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Die „Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Bergbau“ befasst sich bereits seit Jahren ehrenamtlich mit der Geschichte des Mülheimer Bergbaus (Foto: privat)

Mülheim. Als die Zeche Rosenblumendelle 1966 stillgelegt wurde, endete die Jahrhunderte alte Historie des Steinkohlenbergbaus in Mülheim an der Ruhr. Trotzdem bleibt die Geschichte der letzten  Mülheimer Zeche auch heute noch erlebbar, wenn die “Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Bergbau” am 26. Juli, drei Tage vor dem Jahrestag der Stilllegung, ihren traditionellen Rundgang um und über das ehemalige Zechengelände anbietet. “Auf den Spuren der Kumpel” führt der Weg von der Bergmannssiedlung über die Waschkaue bis zu den Schächten.

Welche Stationen passierte der Bergmann auf dem Weg zur Schicht? Welche Gebäude des Bergwerks sind heute noch erhalten? Was ist eine Graukaue? Was wiegt eine Seilscheibe? Und was ist ein Mutterklotz? Diese und mehr Fragen beantworten die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Mülheimer Bergbauvereins anhand von historischen Fotos, Karten und Originalexponaten während des Rundganges und geben interessante Informationen über die Geschichte der Zeche. In diesem Jahr sind – nachdem die Führung seit 11 Jahren jedes Jahr mindestens einmal angeboten wurde – erstmals auch zwei neue Stationen im Streckenverlauf enthalten.

Für die Führung am 26. Juli (10 – 13 Uhr) sind noch Plätze frei. Anmeldungen sind telefonisch unter 0157 / 77 24 64 83 oder auf der Website des Vereins unter www.bergbauverein.de möglich.

Weitere Veranstaltungen hat der Verein auf seiner Internsetseite zusammengestellt. Darunter auch eine Wanderung zur Zeche „Eintracht-Tiefbau“ in Essen am 23. August, eine Führung zur Geschichte der Mülheimer Zeche „Wiesche“ am 18. Oktober sowie eine Führung im RAG-Trainingsbergwerk am 14. November. Für alle Veranstaltungen sind ebenfalls noch Plätze frei.

Die „Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Bergbau“ befasst sich bereits seit Jahren ehrenamtlich mit der Geschichte des Mülheimer Bergbaus, um unter dem Motto „Der Vergangenheit eine Zukunft geben“ die Erinnerung an diesen bedeutenden Teil der Mülheimer Stadtgeschichte wach zu halten. Neben der theoretischen Vereinsarbeit in Form von Recherchen in Archiven und entsprechenden Dokumentationen bietet die Arbeitsgemeinschaft auch ein bergbauliches und öffentliches Führungs- und Veranstaltungsprogramm an.

 

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