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Mülheim. Die erste Jakobsweg-Stele in Mülheim an der Ruhr wurde am Dienstag feierlich enthüllt. Die vom LVR Landschaftsverband-Rheinland entworfene Stele hat ihren Platz zu Ehren des Mülheimers Gerhard Tersteegen am Altenhof, Althofstraße 22, gefunden.

Unweit des Tersteegenhauses in der Mülheimer Altstadt ziert nun eine robuste, silbrig-glänzende Stele die Kulisse. Sie soll zahlreichen Pilgerinnen und Pilgern auf dem Jakobsweg als Etappenziel dienen und an einen bedeutenden Mülheimer erinnern: Gerhard Tersteegen gehörte zu den wichtigsten Vertretern des Pietismus im 18. Jahrhundert und verbrachte die letzten zwei Jahrzehnte seines Lebens in dem heute nach ihm benannten Haus auf dem Kirchenhügel. Das Motiv der Pilgerfahrt als Sinnbild des Lebensweges findet sich häufig in seinen Schriften, Predigten und Kirchenliedern wieder.

Der Jakobsweg wurde 2010 von Dortmund über Essen und Düsseldorf nach Aachen als Teil des gesamteuropäischen Netzwerkes eröffnet. Der LVR Landschaftsverband Rheinland ließ zusammen mit der Deutschen St. Jakobus-Gesellschaft e.V. für wichtige Orte an dieser ersten europäischen Kulturstraße Stelen entwerfen.

Nicht ohne Stolz übernahmen Bürgermeisterin Margarete Wietelmann, Karin Schmitt-Promny MdL, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, und Hildegard Frohn von der Deutschen Sankt Jakobus-Gesellschaft e.V. die Enthüllung gemeinsam. „Mülheim hat kulturell so viel zu bieten“, freut sich Karin Schmitt-Promny MdL, „der Weg lohnt sich für die Pilgerinnen und Pilger.“

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