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Krefeld/München. Das chinesische Unternehmen Hi Way Pioneer GmbH wird in Krefeld ein Großhandelszentrum errichten. Im „China Trade & Culture Center“ auf dem Gelände des ehemaligen Praktiker-Baumarktes an der Hafelsstraße in Oppum sollen bis zu 200 Kleinunternehmen angesiedelt werden, auch ein Hotel und ein Großrestaurant für 600 Personen sind dort geplant. Das Projekt haben Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede, Wirtschaftsförderer Eckart Preen und Planungsdezernent Martin Linne zusammen mit Ai Di Yu als Vertreterin des Investors Hi Way Pioneer auf der Investoren- und Immobilienmesse Expo-Real in München vorgestellt.

„Es gibt viele kleinere und mittlere Unternehmen in China, die gerne nach Europa und nach Deutschland kommen möchten. Dabei wollen wir helfen und dies ermöglichen“, machte Ai Di Yu deutlich. Die Krefelder Wirtschaftsförderung hatte dazu vor zwei Wochen in der chinesischen Millionenstadt Yiwu vor 120 Unternehmensvertretern den Standort Krefeld präsentiert, der Investor sein Projekt am Niederrhein. „Die Ansiedlung ist das Ergebnis von mehrjährigen Bemühungen und Präsentationen Krefelds in China“, so Preen. Auch der Krefelder Oberbürgermeister hatte bei Besuchen in China Kontakte geknüpft und für die Samt- und Seidenstadt mit ihrer zentralen Lage in einem maßgeblichen europäischen Wirtschaftsraum geworben. „Ohne den persönlichen Kontakt und Besuche im Land sind Geschäftsbeziehungen mit China kaum möglich. Deshalb sind wir froh, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, erklärte Gregor Kathstede. Die Krefelder Wirtschaftsförderungsgesellschaft hatte gerade erst in China eine Kooperationsvereinbarung mit der Wirtschaftsförderung in Yiwu unterzeichnet.

Eröffnen möchte das „China Trade & Culture Center“ im April/Mai 2016. Rund 6000 Quadratmeter Gesamtfläche sind vorgesehen – darunter Flächen für Büronutzung und Warenpräsentationen der Großhändler. Dazu gehören laut Investor elektronische Haushaltsgeräte, Spielsachen, Kleidung und Küchengeräte. Die Genehmigung der Bauvoranfrage liegt dem Investor bereits vor. „Wir werden in der nächsten Zeit viele chinesische Unternehmen nach Krefeld holen und ihnen die Konzeption vorstellen“, machte Ai Di Yu deutlich. Auch Kulturprojekte – zum Beispiel im Bereich der Kunst – wolle man zwischen Krefeld und Yiwu anstoßen. „Wir finden, Krefeld ist ein guter Standort für Handel und Kultur, auch durch die Nähe zu Düsseldorf und Köln“, so Ai Di Yu.

Die Präsenz auf der Immobilien- und Investorenmesse Expo-Real bewerten Oberbürgermeister Kathstede und Wirtschaftsförderer Preen auch in diesem Jahr wieder als erfolgreich. „Uns ist es gelungen, im fünften Jahr hintereinander hier in München eine Großinvestition für Krefeld vorstellen zu können. Das ist ein toller Erfolg“, freute sich Preen. Nach XCMG Europe (2011), DSV Logistik (2012), Asics (2013) und Schapia/Schwanenmarkt (2014) nun das China Trade & Culture Center.

Stadt Krefeld und ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaft präsentieren sich noch bis zum 7. Oktober auf der Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen Expo Real in München. Krefeld wirbt in der bayerischen Landeshauptstadt an einem Gemeinschaftsstand (Halle B1, Stand 314) mit Mönchengladbach, den Kreisen Neuss, Viersen, Kleve und Wesel sowie der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein (IHK) für den Niederrhein. Die Messe Expo Real gilt als wichtigste Plattform rund um die Vermarktung von Gewerbe-Immobilien. Projektentwickler, Kapitalanleger, Fonds-Gesellschaften, Städte und Regionen sowie Immobilien-Unternehmen nutzen die Messe, um bestehende Geschäftsverbindungen zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Auf der Expo Real 2015 sind rund 1650 Aussteller vertreten. Im vergangenen Jahr zählte die Münchener Messe zusammen mit den Repräsentanten der Aussteller rund 37 000 Teilnehmer aus 74 Ländern. Informationen über die Messe Expo Real gibt unter www.exporeal.net.

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