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Oberhausen. Am Wochenende 16./17. Oktober zeigt das Theater Oberhausen im Großen Haus um 19.30 Uhr wieder Aufführungen von Raketenmänner von Frank Goosen in der Regie von Peter Carp: Frank Goosen ist Kabarettist und Autor von Romanen und Erzählungen. Doch obwohl er mit seinen Kabarett-Programmen seit Jahren auf der Bühne steht, hat Goosen bisher noch kein Theaterstück geschrieben.

Das mag daran liegen, dass Frank Goosen in seinen Büchern eine sensible, manchmal auch melancholische Seite zeigt, die nicht recht zu seinen humorvollen Bühnenprogrammen passen mag. Als Peter Carp ihm jedoch 2013 anbot, seinen Erfolgsroman So viel Zeit für die Bühne zu adaptieren, war Goosen begeistert. Zu Recht: So viel Zeit in der Regie von Peter Carp wurde zu einer der erfolgreichsten Inszenierungen der Spielzeit 2014/15.

Nun hat Goosen erstmals selbst ein Theaterstück geschrieben. Als Grundlage dient ihm sein jüngstes Buch Raketenmänner, das er um diverse Szenen erweitert hat. Raketenmänner handelt von Männern unserer Gegenwart. Von solchen, die ausbrechen wollen, und von jenen, die Halt suchen. Von Musik und alter Freundschaft. Von der Erinnerung an die erste große Liebe. Von Verlassenen und Suchenden, von Ängstlichen und Mutigen. Alle wären sie gerne Raketenmänner und müssen sich doch mit sich selbst begnügen. Wie heißt es in Elton Johns Song Rocket Man? „I’m not the man, they think I’m at home.” – „Ich bin nicht der Mann, für den sie mich zu Hause halten“ – Goosens Protagonisten sind in ihrem Alltag gefangen und träumen davon, ganz andere zu sein.

 

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