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Blumen statt Brache: Der Gartenflashmob auf dem Zechengelände (Foto: privat)

Kamp-Lintfort. Rollrasen statt rotem Teppich – das gab es am Dienstag in Kamp-Lintfort für die Mitglieder der Bewertungskommission der Landesgartenschaubewerbung. Mit einem bunten Programm und zahlreichen Aktionen entlang der Veranstaltungsflächen Bergwerk West, Wandelweg und Kloster Kamp zeigten Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und seine Mannschaft mehr als deutlich: Wir wollen und können Gartenschau!

Den Auftakt bildete eine Präsentation der Bewerbungsunterlagen in der Lohnhalle – dem Thema entsprechend stillecht als Gartenlandschaft mit Rollrasen, Terrasse, Gartenmöbeln und großen Kübelpflanzen dekoriert. Anschließend ging es mit dem Fahrrad zur Besichtigung der Veranstaltungsflächen. Nächstes Highlight auf dem Zechengelände: ein Gartenflashmob. Binnen weniger Minuten wurde aus einer öden Fläche ein blühendes Gartenfenster – dank 1.100 Schülerinnen und Schülern der Kamp-Lintforter Schulen. Auf dem Parkplatz des Panoramabades fieberten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit Mitgliedern des Förderkreises der Ankunft der Kommission entgegen. Der Landesgartenschau-Projektchor stimmte mit dem LaGa-Song „Mehr aus Blumen“ Kommission und Anwesende musikalisch ein. Inspiriert vom WDR-Reisemagazin „Wunderschön“ gab es an jeder Station ein kleines Gastgeschenk. Ende der Tour: Kloster Kamp mit seinen eindrucksvollen Gartenanlagen. Danach zog sich die Delegation ins Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp zur Abschlussbesprechung zurück.

Tradition, Aufbruch und Innovation sind die Grundthemen der Kamp-Lintforter Bewerbung, die sich auf allen Veranstaltungsflächen wiederfinden und sich auch durch den heutigen Vormittag zogen. Ein Auftritt des Knappenchores und eine Stipvisite im Lehrstollen zeigten, dass die Bergbautradition in Kamp-Lintfort nicht verloren geht. Präsidentin Dr. Heide Naderer schlug den Bogen zur Zukunft: sie erläuterte beim Zwischenstopp an der Hochschule Rhein-Waal die Möglichkeiten von innovativen Gartenkonzepten wie Urban Gardening und stellte einen wissenschaftlichen Bezug der Bewerbung zu den Lern- und Forschungsinhalten der Hochschule dar.

Der Sprecher der Bewertungskommission Michael Becker (Städte- und Gemeindebund/Städtetag NRW) zeigte sich abschließend beeindruckt: „Kamp-Lintfort hat viel zu bieten: ein interessantes Konzept, spannende Veranstaltungsflächen und engagierte Bürgerinnen und Bürger.“ Auch Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt war mehr als zufrieden: „Das war ein großartiges Finale für die intensive Arbeit der vergangenen Monate. Wir haben unser Bestes gegeben und ich bedanke mich herzlich bei den vielen Menschen in Kamp-Lintfort, die uns während dieser Zeit begleitet haben.“

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