Anzeigen

Duisburg. „Rat und Tat für Bedürftige“ hinter diesem Slogan verbergen sich Herausforderungen und Schicksale. Aufgrund fehlender Unterstützung durch eigene Familien, den Sozialstaat oder anderer Hilfsorganisationen, kommen jeden Tag mehr Menschen zu unseren Sozialarbeitern und suchen Hilfe bei ihren Problemen. Diese sind auf den ersten Blick manchmal banal. Im Weiteren aber sind es Aufgaben, die wir nur gemeinsam mit guten Freunden und Förderern schaffen können. So fehlt oft einfach eine praktische Hilfestellung, die es den Menschen wieder ermöglicht, ein menschenwürdiges Leben mitten unter uns zu führen. 

Wie bei Frau A., 60 Jahre. Sie leidet seit Jahren unter Osteoporose und als Folge dessen auch unter Depressionen. Aufgrund einer kleinen Rente, erhält sie eine Aufstockung zur Absicherung ihres Lebensunterhaltes. Dies reicht aber nicht aus, um nach einem Umzug vor einem Jahr, die Möbel aufbauen zu lassen und die Umzugskartons auszuräumen. Frau A. kann aufgrund ihrer Krankheit nicht schwer heben. Familie und Freunde sind nicht greifbar. Das führt dazu, dass sie seit einem Jahr zwischen Umzugskartons und Möbelteilen „lebt“. Hier suchen wir jemanden, der entweder gezielt selber mit anfasst oder die Kosten für den Aufbau der Möbel und die Grundeinrichtung übernimmt.

Aber es gibt auch Positives zu berichten. Wie bei Herrn P., 58, der Anfang 2015 um Hilfe bat. Nach einer Trennung war er psychisch so angeschlagen, dass der ehemals selbständige Vermessungsingenieur arbeitsunfähig war. Er hauste in einer Baustelle im Renovierungsstau ohne Strom und Heizung. Blanker Estrich, kaum nutzbares WC und Küche ließen die Worte „wohnen“ und „leben“ nicht zu. Herr P. hatte eine Matratze, einen Tisch und einen Stuhl. Ein Kühlschrank, ein 2-Platten Herd sowie ein Heizstrahler wurden mit Strom über einen Nachbarn mittels Verlängerungskabel versorgt.

Vom Sozialamt bekam er keinerlei Leistungen zum Lebensunterhalt. Auf unsere Initiative hin wurde Herr P. vom medizinischen Dienst der Krankenversicherung für ein halbes Jahr als arbeitsunfähig eingestuft, so dass nun das Sozialamt zuständig war. Antrag beim Sozialamt, Wiederaufnahme der Krankenversicherung und Wohnungssuche wurden durch unsere Sozialarbeiter in die Wege geleitet. Nach einigen zeitaufwändigen Rückschlägen konnten wir mit ihm zusammen die Dinge regeln und ihn wieder aufbauen. 

Wir hatten Glück bei der Wohnungssuche und mit Hilfe von Möbelspenden, die von einigen Ehrenamtlichen transportiert wurden, konnte die Wohnung auch funktionell eingerichtet werden. In der Zeit, in der Herr P. ohne jedes Einkommen war, konnte er in unserem Sozial-Café „Offener Treff mit Herz“ kostenlos frühstücken und zu Mittag essen. Hygieneartikel etc. gingen wir mit ihm gemeinsam einkaufen. 
Heute hat Herr P. wieder eine Arbeit und kommt hin und wieder vorbei, um uns zu berichten, bzw. zu schauen, wo er unsere Arbeit unterstützen kann.

Wir beobachten dabei, dass es so gut wie keine Hilfsorganisationen gibt, die derartige individuelle und persönliche Hilfestellungen leisten können, denn sie kostet Zeit und Geld. Um mit Bedürftigen den Weg in ein wirklich menschenwürdiges Leben zu finden, ist finanzielle Unterstützung NOTwendig.

Als gemeinnützige GmbH erhalten wir keine öffentlichen Zuschüsse und finanzieren unsere Arbeit über Spenden.

Bitte werden Sie auch aktiv! Es gibt so viele Möglichkeiten: tatkräftig anfassen, Freunde und Bekannte um Hilfe bitten, Handwerker oder Umzüge finanzieren. Dies wäre auch ein guter Anlass, um zu Weihnachten auf Präsente zu verzichten. Verschenken sie ein menschenwürdiges Leben!

 

Projekt LebensWert gemeinnützige GmbH
Bank im Bistum Essen
BIC: GENODED1BBE
IBAN: DE57360602950010766010

Spendenquittungen können ausgestellt werden.

 

InfoKlick: http://www.projekt-lebenswert.com/cms/

Beitrag drucken
Anzeige