Anzeige
Aus dem Hinspiel: Kobra-Spieler Pierre Klein auf dem Weg zum Ratinger Tor (Foto: Sport-meets-Photographie)

Dinslaken. Wenn am kommenden Wochenende die Giftschlangen aus Dinslaken zweimal auf heimischem Eis antreten, sind die Voraussetzungen für einen Sieg ganz unterschiedlich.Denn wenn sich am Freitag, 20.11.2015, die „kleinen“ Haie aus Köln auf den Weg in die Schlangengrube machen, gehen die Kobras als leichter Favorit ins Rennen.

Im Hinspiel gewannen die Kobras zwar denkbar knapp mit 4:3 n.P. in der Kölnarena 2, doch aufgrund von Verletzungen und Sperren mussten sie doch arg dezimiert in die Partie gehen. Zudem bissen sie sich immer wieder an einem gut aufgelegten Raphael Leibfried im Tor der Raubfische trotz großer optischer Überlegenheit, insbesondere im letzten Drittel der Begegnung, die Giftzähne aus. Der personelle Notstand ist inzwischen Geschichte, so dass die Voraussetzungen, die drei Punkte am Niederrhein halten zu können, noch ein wenig besser sein sollten. Auch wenn man seitens der Gäste die Möglichkeit hat, den ein oder anderen DNL-Spieler einsetzen zu können.

Die Hauptaufgabe kommt dabei auf Trainer Thomas Schmitz zu, den „Bruder Leichtfuß“ aus den Köpfen seiner Spieler zu verbannen. Das besondere Augenmerk der Kobra – Verteidigung sollte sich an diesem Abend auf Lars Möltgen richten. Der 26- jährige Stürmer der Haie hat mit derzeit 6 Toren doppelt so viele Treffer erzielt, wie der Zweitplatzierte in der internen Scorerwertung, der in Wesel geborene Lukas Möllenbeck.Hauptschiedsrichter Schummers wird pünktlich um 20:00 Uhr den Puck am Mittelkreis erstmalig einwerfen.

Zwei Tage später treffen die Kobras dann ein weiteres Mal in dieser Spielzeit auf die Ratinger Ice Aliens. Zum zweiten Mal geht es dabei um Punkte, jetzt aber in der Schlangengrube. In diesem Sp iel bedarf es keinerlei Motivationskünste seitens des Dinslakener Eishockeylehrers.

Denn die Gäste machen in diesen Tagen ihrem Namen alle Ehre und spielen außerirdisch gut Eishockey. Nicht umsonst ziert der Vereinsname aktuell verlustpunktfrei die Tabellenspitze. Auch der letztjährige Regionalligameister Eisadler Dortmund bekam in beiden Aufeinandertreffen die Flügel gestutzt. Damit ist die Favoritenrolle für das Spiel am 22.11. schon einmal eindeutig geklärt. Doch die Kobras wollen beweisen, dass die Ice Aliens nicht unverwundbar sind und jede Serie einmal ein Ende hat. Und bestenfalls die der Gäste in der Dinslakener Eishalle.

Die Ausgeglichenheit in ihren Sturmreihen macht die Aliens so unberechenbar. Zwar führt der vom Oberligisten Füchse Duisburg gekommene Dennis Fischbuch die interne Scorerwertung an, aber Marvin Moch, Pascal Behlau, Kevin Wilson, Maurice Becker und Milan Vanek sind dem Top–Scorer ganz dicht auf den Fersen

Zur Erinnerung: Im zweiten Meisterschaftsspiel dieser Saison traten die Giftschlangen in Ratingen an. Sie wurden bei der 4:6 – Niederlage bis Mitte des Spiels förmlich überrollt und bekamen erst nach ca. 30 Minuten Zugriff auf Puck und Gegner. So wollen sich die Dinslakener nicht noch einmal überraschen lassen. Jedenfalls haben sich die „Kobras in black“ für diese Begegnung eine Menge vorgenommen und wollen „die Schlangengrube vor den außerirdischen Wesen beschützen“. Und dies ist durchaus im Bereich des Möglichen. Mit Disziplin, voller Konzentration, extremer Laufbereitschaft und ein wenig Scheibenglück haben die Kobras durchaus die Chance, den Gästen ihre erste Saisonniederlage beizubringen. Dabei könnte auch die Tatsache, dass Dinslakens Top – Scorer Kamil Vavra wieder fit ist, eine Rolle spielen.

Eine Notiz am Rande: Einige Aliens hatten sich schon einmal die Schlangenhaut übergestreift. Die Fans dürfen sich an diesem Abend auf ein Wiedersehen mit den Musga – Brüdern, Torhüter Dennis Kohl, Max Piotrowski, Milan Vanek und Coach Alexander Jakobs freuen.

Das Spektakel steigt am Sonntag wie gewohnt um 19:00 Uhr. Hauptschiedsrichter Franz wird die Begegnung leiten.

Beitrag drucken
Anzeigen