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Duisburg. Wenn die Sternsinger von Tür zu Tür ziehen, sammeln sie meist nicht nur Spendengelder, sondern bekommen von vielen Bürgern auch noch Süßigkeiten und Obst zugesteckt. Die Mädchen und Jungen aus der Liebfrauen-Gemeinde Duisburg-Hochheide haben sich in diesem Jahr dazu entschieden, diese Gaben mit den Flüchtlingskindern zu teilen, die seit einigen Monaten in der Glückauf-Halle untergebracht sind.

In Begleitung von Pastoralreferent Matthias Clessienne und Pfarrer Thorsten Hendricks sangen sie ihre Sternsingerlieder, sagten die Segenssprüche auf und übergaben einen Segensstreifen zum Aufhängen für die Halle. Die Hallenleitung sorgte mit einer Übersetzung dafür, dass die Flüchtlinge die Bedeutung der Sternsinger kennenlernen konnten.

Eine besonders schöne Geste: Eine Sternsingerin setzte einem Flüchtlingsmädchen spontan die Krone auf den Kopf. Pfarrer Hendricks: „Das waren für alle Beteiligten sehr beeindruckende Momente. Die Sternsinger freuten sich, mit welcher Freundlichkeit und Herzlichkeit sie von den Flüchtlingen in der Glückauf-Halle empfangen wurden.“ Zu teilen sei für die Sternsinger eine Selbstverständlichkeit gewesen, sagt Hendricks. „Die Flüchtlinge in der Glückauf-Halle sind seit Monaten ein bestimmendes Thema im Stadtteil, darüber wird gesprochen. In der Kirche haben wir eine Flüchtlingskrippe aufgebaut, die Kinder wissen, worum es geht.“ Und lachend fügt er hinzu: „Selbstverständlich haben die Sternsinger auch noch genügend Süßigkeiten selber mit nach Hause nehmen können.“

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