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Rund 80.000 Jecken hatten sich traditionell in und um die Uerdinger Innenstadt versammelt. Nach Beendigung des Zuges kam es vermehrt zu Schlägereien

Krefeld. Trockenes Wetter bescherte den überwiegend fröhlich gestimmten Karnevalisten auch in diesem Jahr einen gelungenen Tulpensonntag in Krefeld Uerdingen. “Der Umzug verlief weitestgehend reibungslos”, sagt der Einsatzleiter der Polizei, Polizeidirektor Michael Schemke. Übermäßiger Alkoholgenuss führte dennoch zu einigen polizeilichen Einsätzen.

Rund 80.000 Jecken hatten sich traditionell in und um die Uerdinger Innenstadt versammelt. Nach Beendigung des Zuges kam es vermehrt zu Schlägereien. Grund dafür waren meist Streitigkeiten unter stark alkoholisierten Personen. Bis 19 Uhr mussten neun Anzeigen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen werden. In diesem Zusammenhang wurde ein 34-jähriger Krefelder festgenommen. Die weiteren Anzeigen erfolgten wegen einfacher Körperverletzung, Diebstahls, des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und des illegalen Abbrennens von Pyrotechnik. Für insgesamt 28 Personen endete das bunte Treiben vorzeitig im Gewahrsam. Durch die bewährte Zusammenarbeit von Stadt, Feuerwehr, Polizei und den Mitarbeitern der SWK sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern des DRK, aber auch den Verantwortlichen der Karnevalsvereine, konnten die feiernden Narren einen schönen Tulpensonntagszug erleben.

Für eine beispiellose Geschichte sorgte ein 21-jähriger Zuwanderer aus Pakistan. Nachdem ein junger Mann (20) aus dem Kreis Mettmann beim Urinieren am Rheinufer ausgerutscht und ins Wasser gefallen war, forderte der 21-Jährige seinen anwesenden Freund auf, die Rettungskräfte zu verständigen, während er selbstlos in den Rhein sprang und den Verunglückten aus dem Wasser zog. Beide Männer blieben unverletzt. (127/Alb.) (ots)

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