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Mülheim. Ein bislang ruhiger Bach oder Fluss kann bei einem Unwetter schnell zu einem reißenden Gewässer werden, in dem ein klassischer Motorrettungsboot-Einsatz und ein Rettungsschwimmereinsatz nicht mehr möglich sind. In solchen Situationen kommen Strömungsretter der DLRG zum Einsatz. Diese sind im Umgang mit extremen Wasserverhältnissen wie Hochwasser besonders geschult. Diese spezielle Ausbildung innerhalb der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) absolvierten gleich fünf Kameraden im DLRG Bezirk Mülheim.

Die Ausbildung umfasst einen intensiven Theoriekurs, in dem Verhalten an strömenden Gewässern, Knotenkunde und Seiltechnik vermittelt wurden. Im Praxisteil der Ausbildung werden Elemente der richtigen Gefahreneinschätzung des Gewässers angewandt, das Abseilen von Brücken um die in Not geratene Person zu erreichen, sowie die Absicherung des eigenen Teams.

Die Aufgabe eines Strömungsretters ist zunächst die in Not geratene Personen aus schnell fließenden Gewässern, wie z.B. Bäche und Flüsse zu retten. In Überschwemmungsgebieten und bei Hochwasser können die Rettung von Tieren und die Bergung von Sachgegenständen zu seinem Aufgabengebiet werden. Des Weiteren sind sie auch für die medizinische Erstversorgung des Geretteten am Unfallort verantwortlich und für den Abtransport aus dem Gefahrenbereich. Strömungsretter können auch passiv zur Absicherung von anderen Einsatzkräften eingesetzt werden, z.B. bei Deich- oder Dammsicherungsmaßnahmen oder zur Absicherung bei Veranstaltungen an und auf Flüssen.

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