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Krefeld. In diesem Jahr geht es um die palliative Versorgung von schwerstkranken, aber nicht an Krebs erkrankten Menschen: Am 27. Februar findet der „2. Krefelder Palliativtag“ statt – veranstaltet von der Hospiz Stiftung Krefeld, dem  Verein für Tumor- und Palliativmedizin und dem Förderverein Hospiz Krefeld e.V. „Wir haben beim ersten Palliativ-Tag im Januar 2015 einen großen Erfolg erzielt und viel Zuspruch erfahren. Daher möchten wir diese Veranstaltung als jährlich wiederkehrendes Forum für die Krefelder Palliativ-Versorgung etablieren“, erklären Karin Meincke (Vorsitzende der Hospiz-Stiftung Krefeld) und Professor Thomas Frieling (Vorsitzender Verein für Tumor- und Palliativmedizin linker Niederrhein und Förderverein Hospiz Krefeld e.V.) den Grund für diese zweite Veranstaltung.

Die Themen der Veranstaltung verbinden die lokalen Aktivitäten mit neuen überregionalen Entwicklungen in der Palliativ-Medizin. Die Referenten sind ausgewiesene Experten aus Krefeld und Umgebung.

„Wir möchten über den Tellerrand schauen und neue Impulse geben, daher freuen wir uns, dass es wieder gelungen ist, ausgewiesene externe Fachleute als Referenten zu gewinnen“, meint Frieling: So wird Prof. Dr. med. Raymond Voltz (Lehrstuhl für Palliativ-Medizin Universität Köln) einen Überblick über wichtige Aspekte der S3-Leitlinie Palliativmedizin 2016 geben. Prof. Dr. med. Helmut Frohnhofen (CA Klinik Innere Medizin, Kliniken Essen Mitte) befasst sich mit der palliativen Versorgung von Menschen, die an nicht-tumorösen Erkrankungen wie Leber- und Herzerkrankungen im Endstadium leiden. Zwei Referenten beschäftigen sich gemeinsam mit naturheilkundlicher Palliativpflege und basaler Stimulation in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen: Dunja Feth und Astrid Mühlenhaus (beide exam. Palliativ Care Pflegekraft am Hospiz)

Weiteres Thema sind Fallbeispiele aus der Palliativ-Medizin. Den Schlusspunkt bildet eine Podiums-Diskussion zum Thema „Was sagt das neue Hospiz- und Palliativgesetz zur Sterbebegleitung und Hospiz-Versorgung?“

Ziel des „Krefelder Palliativtages“ ist die Vermittlung von lokalen Gegebenheiten und die Diskussion von neuen, überregionalen Entwicklungen in der Palliativ-Versorgung. Krefeld ist dank des systematischen Aufbaus eines Palliativ-Netzwerkes beispielhaft für die Betreuung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase: Die im Netzwerk engagierten Akteure wie Hospize, Krankenhäuser mit Palliatv-Station, Ärzten, ambulanten Pflegedienste oder andere Einrichtungen und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen arbeiten erfolgreich zusammen, um Menschen am Ende ihres Lebens ein „würdiges Sterben“ zu ermöglichen. Die Arbeit ist geprägt von Respekt, Achtung und Anerkennung der Würde des Menschen, der Sicherung von Lebensqualität sowie Bezogenheit und Teilhabe.

„Wir sind sicher, dass wir über den konzentrierten Austausch und die Begegnung der verschiedenen Experten Impulse für die tägliche Arbeit in der Palliativ-Versorgung geben können“, so Karin Meincke.

Der „2. Krefelder Palliativtag“ findet am 27. Februar von 9 bis 13 Uhr im Mercure Tagungs- und Landhotel, Elfrather Weg 5, statt.  Anmeldungen bei Prof. Dr. Frieling, Tel.: 02151 / 32 27 07 oder Brigitte Schwarz (Hospizleiterin), Tel.: 02151 / 93 13 30.

Die Teilnahme an den Vorträgen und der Podiumsdiskussion ist kostenlos, eine Spende für das Krefelder Palliativnetzwerk ist willkommen und jederzeit möglich.

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