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"Duisburg-Ruhrort" und Horst Schimanski – eine Kultsymbiose (©)

Duisburg. Die Duisburger Akzente feiern 2016 ein Jubiläum: „Nah und fern – 300 Jahre Duisburger Hafen“ heißt das diesjährige Motto. Das filmforum hat dazu das passendes Filmprogramm geschnürt: Von der ZEITREISE mit stadthistorischen Filmen über das ABENTEUERLAND DUISBURGER HAFEN mit vier Schimanski-Filmen und einer Currywurst – bis hin zum Hafen als TOR ZUR WELT, der allzu gern als Filmkulisse dient in NOSFERATU, GROSSE FREIHEIT NR. 7, LE HAVRE, DIE FAUST IM NACKEN und HAFEN IM NEBEL.

Im Rahmen der Duisburger Akzente zeigt das filmforum, Dellplatz 16, ab dem 3.3.2016 folgende Filme:

DIE GROSSE SCHIMANSKI-NACHT
Was wäre Schimanski ohne die szenische Kulisse des Duisburger Hafens? Daher zeigt das filmforum vier Schimanski-Krimis im Kinoformat – natürlich mit Currywurst-Pause nach Mitternacht. Ausgewählt wurden die Titel von Regisseur und Schimanski-Erfinder Hajo Gies, der gemeinsam mit Kai Gottlob in den Film-Marathon einführen wird.

Gezeigt werden:
DUISBURG-RUHRORT
D 1981, 97 Min.

DER UNSICHTBARE GEGNER
D 1982, 93 Min.

ZAHN UM ZAHN
D 1987, 93 Min.

DER FALL SCHIMANSKI
D 1991, 89 Min.

Termin: Samstag, 5.3., 21.00 Uhr
Eintritt: 15,– € (inklusive Currywurst), VVK ab 26.2.
Veranstaltungsende: ca. 5.00 Uhr

 

LE HAVRE
FIN/F/D 2011, 93 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung
Regie: Aki Kaurismäki
Darsteller: André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin u.a.

Marcel Marx, früher Autor und wohlbekannter Bohemian, hat sich vor längerer Zeit in sein frei gewähltes Exil, die Hafenstadt Le Havre, zurückgezogen. Hier geht er inzwischen der nicht sonderlich einträglichen Tätigkeit eines Schuhputzers nach. Der Traum vom literarischen Durchbruch ist längst begraben und trotzdem führt er ein zufriedenes Leben mit seiner Frau Arletty. Doch plötzlich erkrankt Arletty schwer, gleichzeitig kreuzt das Schicksal seinen Weg in Gestalt des minderjährigen Flüchtlings Idrissa aus Afrika.

Und so ist Marcel gezwungen, sich erneut gegen die menschliche Gleichgültigkeit zu erheben. Seine einzigen Waffen sind sein unerschütterlicher Optimismus und die ungebrochene Solidarität der Mitbewohner seines Quartiers. Mit ihrer Hilfe tritt er gegen den blindwütigen Machtapparat des Staates an, der die Schlinge um den Flüchtlingsjungen immer enger zieht.

Termin: Montag, 7.3., 20:30 Uhr
Eintritt: 5 €, VVK ab 26.2.

 

DIE FAUST IM NACKEN
USA 1954, 108 Min, FSK: 12 J.
Regie: Elia Kazan
Darsteller: Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb

Charley, der Bruder des ehemaligen Hafenarbeiters und Boxers Terry, arbeitet als Anwalt für die Gewerkschaft. Diese ist jedoch von Korruption durchzogen und wird vom tyrannischen Gewerkschaftsboss Johnny Friendly mit harter Hand geführt. Die Arbeiter haben keine Rechte und sind an ihrem gefährlichen Arbeitsplatz im Hafen von New York den schlechten Bedingungen völlig schutzlos ausgeliefert. Auch Terry zählt zu seinen Handlangern. Doch ein Mord ändert alles…

Elia Kazans mit acht Oscars ausgezeichnetes Drama „Die Faust im Nacken“ gilt als Meilenstein der Filmgeschichte und atmet den Geist des italienischen Neorealismus.

Der Film, dem als Vorlage eine mit dem Pulitzer-Preis gekrönte Zeitungsreportage diente, machte Marlon Brando endgültig zum Star.

Termin: Dienstag, 8.3., 18:00 Uhr
Eintritt: 7 € / 5,50 € (ermäßigt) , VVK ab 26.2.

 

ZEITREISE – 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN IM FILM
Eine spannende Mixtur aus stadthistorischen Filmen zum Duisburger Hafen aus dem Archiv des filmforums. Der Ausflug in die Geschichte des größten Binnenhafens beginnt im Jahr 1925 und endet im Jetzt. Gestreift werden dabei Zeiten großen Wohlstands und der fast totalen Zerstörung. Der Hafen als Spiegelbild Duisburger Befindlichkeit.

Am Flügel: Joachim Bärenz, Stummfilmpianist
Moderation: Kai Gottlob, filmforum

Termin: Mittwoch, 9.3. um 18.30 Uhr
Eintritt: 7,– € (5,50 € ermäßigt), VVK ab 26.2.

 

GROSSE FREIHEIT NR. 7
D 1944, 109 Min., FSK: 12 J.
Regie: Helmut Käutner
Darsteller: Hans Albers, Ilse Werner, Hans Söhnker u.a.

Der ehemalige Seemann Hannes arbeitet als Unterhaltungssänger im “Hippodrom” in Hamburg auf der “Großen Freiheit” im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Kurz nach der Wiedersehensfeier mit drei alten Bekannten muss Hannes ins Krankenhaus. Dort bittet ihn sein Bruder auf dem Sterbebett, sich seine ehemalige Freundin Gisa zu kümmern. Hannes findet Lisa in Süddeutschland und fährt mit ihr zurück. Dort zieht sie zunächst bei Hannes ein und scheint auch an ihm interessiert zu sein. Auch er mag sie gern und möchte für sie beide eine Existenz aufbauen. Doch in der Nacht, in der Hannes sich mit ihr verloben will, kommt sie nicht nach Hause…

GROSSE FREIHEIT NR. 7 gilt als eine der ersten deutschen Filmproduktionen nach dem Krieg. Ihr Schauplatz: St. Pauli und der Hamburger Hafen. Die Geschichte von Seemann Hannes und seiner unglücklichen Liebe feierte, trotz moralischer Einwände der Kirchen, große Erfolge an den Kinokassen und machte Hans Albers zum Nachkriegsstar.

Termin: Donnerstag, 10.3., 18:00 Uhr
Eintritt: 7 € / 5,50 € (ermäßigt), VVK ab 4.3.

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