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Mitglieder und Gäste der Arbeitsgruppe

Krefeld. Über die Situation und die Entwicklung des Chemparks Uerdingen informierten sich Mitglieder und Gäste der Arbeitsgruppe “Umwelt, Energie, Ver- und Entsorgung” der Krefelder CDU Stadtratsfraktion bei einem Besuch des Chempark-Standortes in Krefeld-Uerdingen. Sowohl bei der Rundfahrt durch das Chempark-Gelände als auch beim anschließenden Dialog im Konferenzzentrum am Rheinufer erläuterten Mario Bernards und Klaus Spieker vom Chempark-Betreiber Currenta, dass sich der Chempark Uerdingen als führender Polycarbonat- und Polyamid-Standort Westeuropas etabliert habe. Zudem konzentriere sich auf dem 260 Hektar großen Areal die weltgrößte Produktion von anorganischen Pigmenten.

Eines der bekanntesten Chemieprodukte des Standorts Krefeld-Uerdingen sei das Polycarbonat “Makrolon”, das unter anderem als Trägermaterial für die DVD- und CD-Produktion dient. Darüber hinaus stellten die rund 7.000 Mitarbeiter der Chemiepark-Partner Polyurethane, Polyamide, Durethan, Adipinsäure und Beschichtungen, Weiß- und Farbpigmente sowie Zwischenprodukte für Pflanzenschutzmittel, Geruchs- und Geschmacksstoffe her. Den Unternehmen stünden moderne technische Anlagen, eine hervorragende Infrastruktur und ein breites Spektrum an Dienstleistungen zur Verfügung.

Der Chemiepark Uerdingen sei darüber hinaus einer der größten Ausbilder in der Region. Im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen haben Schulabgänger die Wahl zwischen einem Dutzend verschiedener Berufsausbildungen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich. Studenten und Hochschulabsolventen der Chemie- und Ingenieurswissenschaften könnten in kombinierten Ausbildungs- und Studiengängen ihr Fachwissen im modernen Ausbildungstechnikum vertiefen. Im Vordergrund stehe die Vernetzung von Theorie und Praxis, mit dem Ziel, hoch qualifizierte Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Dass die Stadt Krefeld zudem Hauptsitz der Hochschule Niederrhein sei und der Fachbereich Chemie eines der umfangreichsten Angebote zur Spezialisierung an deutschen Fachhochschulen – sowohl in den Bachelor- als auch in den Master-Studiengängen biete, sei auch von Vorteil, erläuterten die Chempark-Vertreter/in. 

Im anschließenden Dialog zwischen Mitgliedern der CDU-Arbeitsgruppe und den Chempark-Vertretern kam auch das Thema “Chempark – Rheinblick” zur Sprache. Dazu erklärte Arbeitsgruppenleiter Dr. Stefan Galke: “Krefeld ist Industriestandort und soll es auch bleiben. Es gilt die Interessen des Chemparks und die Interessen der Rheinblick-Investoren so miteinander kompatibel zu machen, dass ein für alle Seiten akzeptabler Kompromiss erreicht wird. Bei diesem Abwägungsprozess sollten auch die Sorgen der Arbeitnehmer berücksichtigt werden. Eine Vereinbarkeit der Interessen des Chemparks und des Projektes Rheinblick muss unser Ziel sein.”

 

ZAHLEN UND FAKTEN zum Chempark-Standort Krefeld-Uerdingen
Standort seit: 1877
Gesamtfläche: 260 ha
Freie Flächen: von 0,5 – 20 ha
Betriebe: 40
Mitarbeiter im Chemiepark: ca. 7.000
Autobahnanschlüsse: A57, A40, A52
Gleisanschluss: ja
Wasserweg: Rhein
Flughäfen: Düsseldorf, Köln/Bonn
 
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