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2014 hatte die CDU-Mülheim sich im Kommunalwahlkampf gegen Fracking ausgesprochen (Screenshot HP CDU-Fraktion)

Mülheim. „Können sich die Bürgerinnen und Bürger noch auf die CDU Mülheim verlassen?“, diese Frage stellt sich der Ratsherr des BAMH (Bürgerlicher Aufbruch Mülheim), Frank Blum, nachdem er von dem jüngsten Abstimmungsverhalten der Mülheimer Bundestagsabgeordneten Astrid-Timmermann-Fechter in Sachen Fracking erfahren hatte. Im Bundestag hatte die CDU Kreisvorsitzende Ende April gegen einen Antrag der Grünen gestimmt, wonach Fracking dauerhaft als Fördermethode verboten werden sollte.

„Noch 2014 hatte die lokale CDU sich im Kommunalwahlkampf klar gegen Fracking positioniert. Damals erklärte sie u.a., daß der Trinkwasserschutz für die Partei absolute Priorität habe und man mit der Gesundheit der Menschen nicht spielen wolle, nur um Technologieprodukte nach NRW zu holen“, so Blum. „Damit sind Ramona Baßfeld, Frank Wagner und ich zu den Menschen gegangen und haben um ihre Stimme geworben. Und heute, als Mitglied des BAMH, stehen wir auch weiter zu diesen Aussagen.“

Der BAMH frage sich, wer in der Mülheimer CDU das Sagen habe und wie die Halbwertzeit von Mülheimer CDU Aussagen sei. Die Fraktion der CDU sei aufgefordert, hierzu Stellung zu nehmen. „Ist die Mülheimer CDU verlässlich oder vergesslich?“, diese Frage würde Blum gerne beantwortet wissen.

Frank Blum kritisiert: „Es scheint, als werde wieder einmal aus Berlin die Richtung vorgegeben und die Partei legt, wie bei vielen anderen Themen der Vergangenheit, eine schleichende 180 Grad Wende hin. Das ist der Grund, weshalb viele CDU Mitglieder die Partei verlassen.“ Der BAMH stellte klar, daß alle Fraktionsmitglieder das Fracking als Fördermethode als zu risikoreich und unausgereift ablehnen.

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