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Duisburg. Im Neudorfer Technologiezentrum drehte sich am 24. Mai alles um künstliche Intelligenz – programmiert von pfiffigen Talenten. Grund dafür war der NRW-weite zdi-Roboter-Wettbewerb. Im Mittelpunkt der Aufgaben standen diesmal Wege ins Studium und in den Beruf. Angelehnt ist das aktuelle Motto an die Initiative „des Wissenschaftsministeriums des Landes „Jedem Talent eine Chance geben. Erfolgreich studieren in NRW“. Ziel ist es, möglichst viele junge Leute für ein Studium zu begeistern und aufzuzeigen, welche verschiedenen Möglichkeiten und Angebote dorthin führen.

Beim Regionalentscheid Duisburg Niederrhein 2016 in der Kategorie „Robot Game“ hatte das Team Robo-Gang-Hamborn, eine gemeinsame AG der Realschule Hamborn 2 und der Sekundarschule Hamborn, die Nase vorn. Die Robo-Gang-Hamborn konnte sich gegen starke Konkurrenz aus sieben Schulen durchsetzen und sich somit für den Landesentscheid am 25. Juni in Mülheim an der Ruhr qualifizieren. Den zweiten Platz belegte das Team oneBRICK des Albert-Einstein-Gymnasiums Duisburg und über den dritten Platz freute sich das Team Fresher Than U des Gymnasiums Rheinkamp Europaschule Moers. Insgesamt neun Teams  aus Duisburg und Moers machten beim Wettbewerb mit. Sie traten mit selbstgebauten und -programmierten LEGO-Mindstorms®-Robotern im vorgegebenen Parcours an. „Mit Aktionen wie diesen soll der Fachkräftemangel im ‚MINT‘-Bereich – also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – zumindest perspektivisch reduziert werden“, fasst GFW-Chef Ralf Meurer die Intention zusammen. „Und solche Programmiertalente, wie hier gesehen, müssen erst einmal entdeckt und dann gefördert werden“, ergänzt Dr. Birte Hauser, Koordinatorin des zdi-Zentrums DU.MINT Duisburg Niederrhein.

Elf Aufgaben standen dabei zur Auswahl, von denen die Teams innerhalb von zweieinhalb Minuten möglichst viele punktstarke meistern sollten. Alle spiegelten jeweils mögliche Stationen hin zu einem Studium oder einem Ausbildungsberuf wider. So konnten die Teilnehmer beispielsweise mit ihrem Roboter Experimente im zdi-Schülerlabor durchführen, während der Woche der Studienorientierung die Hochschule besuchen oder das Online-Angebot „Studifinder“ nutzen. Sie beförderten mittels Roboter einen BAföG-Antrag von „zu Hause“ in das BAföG-Amt, „unterschrieben“ die Studienbewerbung, indem sie den Roboter dazu brachten, den bereitgestellten Stift zum Blatt zu transportieren, abzusenken und eine Linie über die weiße Fläche zu zeichnen.  „Ich hoffe, dass sich einige Teilnehmer später für ein ingenieurwissenschaftliches Studium einschreiben werden. Und zwar nicht irgendwo, sondern an der Universität Duisburg-Essen, die in der Robotik und angrenzenden Forschungsgebieten hervorragend ausgewiesen ist“, betont Prof. Dr. Thomas Kaiser, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Wissenstransfer der Universität Duisburg-Essen.

Jeweils der beste von drei Vorrundenläufen kam in die Wertung. In den Halbfinalrunden hatte jedes Team nur einen Lauf; im Finale zählte die Summe aus den beiden Finalläufen.

Nach einem Tag voller Spannung, Konzentration, Zittern, Bangen und Freude entschied das Team Robo-Gang-Hamborn knapp den Wettbewerb für sich und erhielt von Ralf Meurer, dem Chef der GFW Duisburg, und Prof. Thomas Kaiser von der Uni Duisburg-Essen den begehrten Siegerpokal überreicht. Die Duisburger Wirtschaftsförderung und die Universität Duisburg-Essen(UDE) sind Träger des zdi-Zentrums DU.MINT Duisburg Niederrhein. „zdi“ steht für die Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen „Zukunft durch Innovation“. Die Akteure des zdi-Zentrums DU.MINT-Duisburg Niederrhein haben sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen Spaß und Freude an Naturwissenschaften und Technik zu vermitteln, um diese später für eine Ausbildung oder ein Studium im entsprechenden Bereich zu gewinnen.

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