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Delegation des „Peace Boat“ im Friedensdorf in Oberhausen (Foto: privat)

Oberhausen/Dinslaken. Diese Friedensaktion sprengt alle Grenzen – im wahrsten Sinne, denn das Peace Boat ist seit über 30 Jahren weltweit auf den Ozeanen unterwegs. Im Herbst 1983 hat die Japan-basierte Organisation erstmals die Anker gelichtet. Auf einem Kreuzfahrtschiff steuern feste Mitarbeiter und jeweils wechselnde Gäste seitdem Ziele in aller Welt an. Auf See halten Gastredner, Journalisten und Wissenschaftler Vorträge und bei den Landgängen besuchen die Passagiere verschiedene Friedensprojekte. Dabei macht das Friedensschiff auch in politisch schwierigen Regionen fest, in früheren oder aktuellen Krisenregionen. Schon von weitem ist die Zielsetzung des Peace Boat klar, die riesigen Lettern am Rumpf lassen keinerlei Zweifel.

Am Dienstag – zum 30sten Gründungstag des Friedensdorf Bildungswerkes –hat sich jetzt eine Delegation vom französischen Gasthafen Le Havre aus auf den Weg nach Oberhausen gemacht. Die 26 japanischen „Peace Boat People“ wollen endlich das Friedensdorf kennenlernen, denn in Japan hat die Hilfsorganisation eine große Unterstützer-Gemeinschaft. Mit im Gepäck hatten sie umfangreiche Kleiderspenden, die schifffahrtsgerecht – in echten Seesäcken verpackt – an Wolfgang Mertens (stellv. Friedensdorf-Leiter) überreicht wurden.

Zum Start des zweitägigen Programms traf sich die Delegation mit Kindern, die im Rahmen der Einzelfallhilfe von Friedensdorf International derzeit im Dorf wohnen. In Kooperation mit Krankenhäusern aus dem gesamten Bundesgebiet erhalten sie hier medizinische Hilfe, die in ihren Heimatländern nicht möglich ist und reisen nach einigen Monaten zu ihren Familien zurück nach Hause.

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