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Gut Stoß Rossenray gewann wieder den Niederrheinpokal (Foto: privat)

Kamp-Lintfort/Moers. Im Endspiel des diesjährigen Niederrheinpokalfinales traf der Titelverteidiger Gut Stoß Rossenray auf die Vertretung von Grün-Weiß Asberg. Die besondere Finesse in diesem Spiel bestand darin, dass Andreas Meichsner für die Klosterstädter antrat und sein Vater Helmut Meichsner für die gegnerische Mannschaft aus Asberg aufspielte.

Der Lintforter Billardsenior Willi Spang musste 60 Points gegen Helmut Meichsner 58 Points erspielen. Er machte seine Sache sehr gut, gewann mit 60 : 16 in 22 Aufnahmen und spielte einen sehr guten Durchschnitt von 2,72. Nun wurde die Bürde für die Asberger schon größer, denn Bernd Hinkelmann hatte mit 100 Points gegen Jürgen Hahn 60 Points schon eine gewaltige Aufgabe vor sich, aber in eindrucksvoller Manier löste er diese und gewann 100 : 22 in 18 Aufnahmen, das Blatt hatte sich gewendet, der von Willi Spang erspielte schöne Vorsprung war komplett verspielt, und nun gerieten die Lintforter ins Hintertreffen. Hilmar Hans hatte mit 98 Points eine kaum lösbare Aufgabe gegen Jürgen Höffken 58 Points zu bewältigen. Und auch Hilmar Hans hatte keinen guten Tag und verlor mit 19 : 58 in 13 Aufnahmen.

Nun hatten die Asberger ein dickes Polster für ihr erstes Brett Manfred Lamza erspielt, er brauchte wiederum nur 58 Points gegen den Klosterstädter Andreas Meichsner erspielen, der mit nun mehr 139 Points eine große Bürde vor sich hatte. Aber dieses Finale war kaum an Spannung zu überbieten. Andreas Meichsner eröffnete den Kampf mit einer zwanziger Serie in der 2. Aufnahme, legte in der 6. Aufnahme nochmal mit einer 23iger Serie beim Stande von 8 : 57 nach. Diesen Druck schienen die Nerven von Manfred Lamza nicht stand zu halten. Doch es war noch ein weiter Weg für Andreas Meichsner, und die 58 Points, die Lamza erspielen musste, konnten schnell erreicht sein. Im Billardsaal knisterte die Spannung förmlich.

In der 16. Aufnahme, Lamza hatte mittlerweile 47 seiner 58 Points erspielt, sah alles danach aus als würde der Pott in diesem Jahr nach Asberg gehen. Doch da haben die Asberger nicht mit den Nerven von Andreas Meichsner gerechnet, 102 Points hatte er bis zu diesem Zeitpunkt erspielt, es fehlten noch 37 zur erfolgreichen Titelverteidigung, und genau mit dieser Abschlussserie von 37 Points beendete Andreas Meichsner das Finale zur erfolgreichen Titelverteidigung im Niederrheinpokal 2016.

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