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Das Spiel „Alles in Balance“ wurde im Bielefelder Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. entwickelt (Foto: privat)

Hünxe. Alles in Balance? Dieser Frage stellten sich die Schüler der achten und neunten Klassen der Gesamtschule Hünxe im Rahmen der unterrichtlichen Vorbereitung der Berufswahl.

Das Spiel „Alles in Balance“ wurde im Bielefelder Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. entwickelt und  kann dort für einige Wochen ausgeliehen werden. Regelmäßig werden im Zusammenhang mit dem Girl´s and Boy´s-Day die beiden Spiele von der Organisatorin dieses Tages, der Lehrerin Doris Schneider, in den Räumen der Gesamtschule Hünxe aufgebaut.

Spielerisch erlebten die Schüler, wie schwierig es ist, die Berufs- und Lebensplanung in Balance zu halten. Die gewonnenen Einsichten sind sehr unterschiedlich. Während die einen diese Form der Auseinandersetzung zu kindlich empfinden, gewinnen andere tiefe Erkenntnisse in ihr Leben. Herbe Enttäuschung erlebte dabei Arikan, dem es allein nicht gelang, das Spielbrett in der Balance zu halten. Erst als er Hilfe von Feyza erhielt und akzeptierte, geriet das Spielbrett nicht mehr in die Schieflage und glitten  ihm die Spielfiguren nicht mehr von der Plattform. In anschließenden Reflexionsgesprächen wurde vielen Schülern deutlich, dass Lebensplanung nicht erst aus der Balance gerät, wenn Unvorhergesehenes, wie ein zweites Kind, das Familienidyll aus dem Gleichgewicht bringen kann.

Diese Form der Auseinandersetzung stellt einen weiteren Baustein der Berufswahlvorbereitung dar. Im achten Jahrgang wird seit Jahren an der Gesamtschule Hünxe mit allen Schülerinnen und Schülern  der Girl´s and Boy´s Day durchgeführt. Immer wieder gelingt es den Schülern, in der näheren und weiteren Umgebung Hünxes interessante Einblicke in die Berufswelt des anderen Geschlechts zu gewinnen. So staunte Tom über  den Umfang der Arbeit und die notwendigen Kenntnisse von unterschiedlichen Teigsorten der Bäckereifachverkäuferin. Während Celine bei einem örtlichen Steinmetz eine Gravierung in einen Stein vornehmen durfte und an der eigenen Hand die Härte des Materials spürte.

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