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Die Arbeit von Schwester Resty beeindruckte den Missionskreis von Herz-Jesu-Neumühl sehr (Foto: Gemeinde Herz-Jesu)

Duisburg. „Guten Abend, ihr Musungus (Weißnasen)“ mit diesen fröhlichen Worten begrüßte Schwester Resty aus Kampla/Uganda die Frauen des Missionskreises der Gemeinde Herz-Jesu. Nach dem letzten Besuch vor 12 Jahren war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß.

Seit 1990 unterstützt der Missionskreis die Aktion Canchanabury mit den Erlösen aus den jährlichen Basaren. Wie wichtig diese Hilfe für die Menschen in Uganda ist, machen die Bilder deutlich, die Schwester Resty mitgebracht hatte. Sie vermittelten einen Eindruck von den Lebensumständen der Kinder in Uganda, deren Eltern an AIDS verstorben sind.

Schwester Resty, die selbst 6 Brüder und 1 Schwester durch diese Krankheit verloren hat, arbeitet in Kampala, der Hauptstadt Ugandas. Neben ihrer Arbeit im Lubaga-Hospital, betreut sie mit ihrem Team auch die Kranken in den Familien, die weit verstreut auf dem Land leben. Sie schilderte eindrucksvoll, welch schweres Los die zurückgebliebenen AIDS-Waisen haben. So gibt es dort viele sogenannte „Kinder-Familien“, deren Oberhaupt selbst Kinder sind. Eine ganze Generation erwachsener Menschen, die an AIDS gestorben sind, fehlt. Die Kinder übernehmen die schweren Arbeiten, z.B. Feld- und Gartenarbeit, sie sammeln Brennholz und kümmern sich um das Trinkwasser. Und dennoch sind die Kinder auch oft glücklich.

Es gibt viele hilfreiche Menschen im eigenen Land, z.B. sogenannte „Guardian Angels“, u.a. wie Olivia Betty Kizito, die 33 Kinder in ihr Haus aufgenommen hat. Natürlich gibt es auch bei diesen Familien Bedarf an Unterstützung.

Durch die Unterstützung der Aktion Canchanabury wurde der Bau einer Schule ermöglicht. Das Schulgeld in Höhe von 3 x 25 € im Jahr für den Besuch der Ganztagsschule mit Essensausgabe, das auch durch die Spenden finanziert wird, lässt die Kinder auf eine gute Zukunft hoffen.

Die Arbeit von Schwester Resty beeindruckte die Anwesenden sehr, so dass sie weiterhin mit großer Motivation ihre Arbeit im Missionskreis von Herz-Jesu-Neumühl weiterführen werden.

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