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Die SPD will den Bildungsstandort Niederrhein stärken (Foto: privat)

Moers/Neukirchen-Vluyn/Kamp-Lintfort/Rheinberg/Kreis Wesel. Spitzenpolitiker der SPD aus Bundestag, Landtag, Kreistag und den Wir4-Kommunen Moers, Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn haben sich jetzt zu einem Gespräch mit Hochschulpräsidentin Dr. Heide Naderer in der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort getroffen.

In ihrer Abschlusserklärung stellen die sozialdemokratischen Abgeordneten (die Bundestagsabgeordneten Siegmund Ehrmann und Dr. Hans-Ulrich Krüger, die Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim und René Schneider, Landrat Dr. Ansgar Müller und Gerd Drüten -stellv. Fraktionsvorsitzender im Kreistag-, Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und aus den Wir4-Städten: Dr. Bettina Koster und Mark Rosendahl aus Moers, Birgit Ullrich, Michael Hänsel und Kevin Waldeck aus Kamp-Lintfort, Jürgen Madry und Michael Kuklinski aus Rheinberg, sowie Günter Zeller aus Neukirchen-Vluyn) fest:

  • •Der Kreis Wesel befindet sich seit Jahren in einem Strukturwandel hin zur Logistik- und Wissensregion. Diese positive Entwicklung möchte die SPD im Kreis Wesel durch eine enge Kooperation aller politischen Ebenen vorantreiben.
  • •Die Hochschule Rhein-Waal hat sich seit ihrer Gründung als großer Katalysator dieser Entwicklung hervorgetan. Studierende aus ganz Deutschland und der gesamten Welt lernen und forschen u.a. am Standort Kamp-Lintfort. Englisch als Studiensprache ist dabei ein prägendes Wesensmerkmal der noch jungen Einrichtung. Die daraus resultierende Internationalität ist Bereicherung und Chance, birgt jedoch das Risiko in sich, am hiesigen Bedarf vorbei auszubilden, wenn nicht zusätzlich auch die deutsche Sprache gelehrt wird, um den kleinen und mittleren Unternehmen am Niederrhein zusätzliche Fachkräfte anbieten zu können.
  • •Die Integrationsleistung der HSRW ist nicht hoch genug einzuschätzen. Das Angebot von Deutsch als Fremdsprache erfreut sich großer Beliebtheit bei ausländischen Studierenden und bildet damit eine Brücke für viele dringend benötigte Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt.
  • •Um die Stellung der HSRW im nationalen Wettbewerb zu stärken, bedarf es einer besseren Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die Anbindung Kamp-Lintforts an die Schiene bleibt eine zentrale Forderung der SPD. Durch eine bessere Verzahnung der Fahrpläne und Verbindungen über Kreisgrenzen hinaus soll die große räumliche Lücke zwischen den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort weiter geschlossen werden. Zusätzlich könnte die Erprobung eines studentischen Car-Sharing-Angebots unter wissenschaftlicher Begleitung die Mobilitätsanforderungen der Studierenden zusätzlich decken.
  • •Durch E-Learning können zusätzliche Lehrangebote gemacht werden, ohne auf räumliche Grenzen zu stoßen. Basis hierfür ist der flächendeckende Ausbau breitbandiger Internetverbindungen auch im ländlichen Raum, wie sie die SPD auf Landes- und Bundesebene vorantreibt.
  • •Die SPD im Kreis Wesel begrüßt und unterstützt das Ziel, so genannte Schülerlabore im gesamten Kreis Wesel zu etablieren, um eine enge Verbindung von Schulen und Hochschule zu erreichen. Ein Pilotprojekt könnte an der berufsbildenden Schule für Technik in Moers entstehen, das von weiterführenden Schulen im Umkreis mitgenutzt werden kann. Einen entsprechenden Antrag auf EFRE-Fördermittel unterstützt die SPD-Kreistagsfraktion ausdrücklich. Die 50-prozentige Co-Finanzierung soll dabei möglichst durch Sponsoren getragen werden.
  • Um mehr junge Erwachsene für ein Studium in MINT-Fächern zu begeistern, macht die HSRW schon heute diverse Angebote im Elementar- und Primarbereich. Sie bietet Kurse für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I sowie Studienmodule für Oberstufenschüler an. Die in diesen Modulen erzielten Punkte können auf ein späteres Bachelor-Studium angerechnet werden. Die SPD in den Wir4-Städten Moers, Kamp-Lintfort, Rheinberg und Neukirchen-Vluyn wird auf kommunaler Ebene bei ihren Schulen für eine Kooperation mit der Hochschule werben, um damit aktiv u.a. gegen den Fachkräftemangel im naturwissenschaftlichen Bereich vorzugehen.
  • •Im Sinne einer umfassenden Vernetzung aller Bildungseinrichtungen im Kreis Wesel regen die SPD-Spitzenpolitiker einen engeren Austausch der HSRW mit den Volkshochschulen im Kreis Wesel an. Hierzu wird es eine Initiative geben.
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