Duisburg. Dass die Skulptur „Das Echo des Poseidon“ keinen Allerwertesten hat, den sie dem Hafenstadtteil zukehren kann, beruhigte einige Ruhrorter doch sehr. Mit dem für die Annistung von Kormoranen, Möwen oder vielleicht Weißstörchen geeigneten Hinterkopf hat man sich im Kreativquartier schon fast versöhnlich arrangiert. Spätestens, seit die ortsansässigen Coiffeure davon inspirierte Haarkreationen anbieten, kann man darüber zumindest schmunzeln. So lautet der Untertitel der diesjährigen, dreiteiligen Ausgabe der HOFkultur mit einem Augenzwinkern „Im Nacken Poseidons“.
Im Hafenstadtteil Ruhrort gibt es einige außergewöhnliche Hinterhöfe und markante Orte, welche der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. Die Ruhrorter HOFkultur bringt bereits seit 2011 Lesungen, Musik, Theater oder andere Kulturveranstaltungen in diese Höfe. Dies ermöglicht ungewöhnliche Einblicke und Hörerlebnisse. Dass 2016 auch die HOFkultur das 300. Jubiläum des Ruhrorter Hafens zum Anlass nimmt, Texte und Lieder zur Schifffahrt und zum Hafen zu präsentieren, war für das Kreativquartier Herausforderung und Anspruch zugleich.
In diesem Jahr verzichtet das Kreativquartier Ruhrort für die HOFkultur-Veranstaltungen auf Eintrittsgelder. Allerdings werden Spenden zur Finanzierung erbeten (der Hut wird herumgehen). Das Betreten der Höfe bzw. des Museumsschiffes zu den Veranstaltungen erfolgt jeweilsauf eigene Gefahr.Bei Regen oder unbeständigem Wetter finden die Veranstaltungen am 14. und 28. August 2016 im Gemeindehaus Ruhrort in der Dr.-Hammacher-Str. 6, 47119 Duisburg-Ruhrort, statt. Das Konzert am 11. September 2016 wird bei Regen in der Gaststätte „Zum Hübi“, Horst-Schimanski-Gasse in Ruhrort stattfinden.
