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Kamp-Lintfort. Am Donnerstag überreichte Frau Regierungspräsidentin Anne Lütkes den Förderbescheid für die Landesgartenschau 2020 an den Bürgermeister der Stadt Kamp-Lintfort, Herrn Prof. Dr. Christoph Landscheidt. “Mit dem Förderbescheid nimmt die Landesgartenschau Fahrt auf. Ich freue mich, dass wir mit der Bezirksregierung als Partnerin dieses für Kamp-Lintfort wegweisende Projekt gemeinsam auf die Schiene setzen”, so Landscheidt.

Die Landesgartenschau 2020 besitzt eine Gesamtgröße von etwa 40 Hektar und dient als grüner Motor der Stadtentwicklung. Die geplante Gesamtinvestition wird auf brutto rund 16 Millionen Euro geschätzt. Es wird eine Besucherzahl von 560.000 Gästen angestrebt. Das Projekt wird mit einer Pauschalförderung in Höhe von 5 Millionen Euro netto von der Landesregierung gefördert.

Das Konzept der Landesgartenschau beinhaltet die beiden Kernbereiche Bergwerk West (25 Hektar) und Kloster Kamp (5 Hektar), die über die 2 km lange „Erlebnisachse Wandelweg“ miteinander verbunden werden sollen. Als Ergänzungsbereiche sind der Landschaftspark Kamp im Übergangsbereich zur niederrheinischen Kulturlandschaft, der Pappelsee als innerstädtischer Naherholungsbereich und die Innenstadt vorgesehen. Die Stadt plant, dass die bislang als Güterstrecke vorhandene Bahnanbindung nach Duisburg für den Personenverkehr aktiviert wird. Die Endhaltestelle Bahnhof Kamp-Lintfort der Niederrheinbahn wird im nördlichen Bereich des ehemaligen Bergwerks, nahe der Innenstadt, liegen.

Dabei steht die dauerhafte Herstellung und Sicherung großflächiger Grün- und Freiflächen durch Renaturierung (Umstrukturierung des Zechenparks als neue „Grüne Lunge“), sowie eine nachhaltige Verbesserung der Kleinklimasituation im Vordergrund. Unterstützt werden soll die Entwicklung eines unmittelbar angrenzenden neuen Wohn- und Gewerbequartiers. Weiterhin ist die dauerhafte Stärkung der touristischen Destination des denkmalgeschützten „Klosters Kamp“ mit dessen historischen Gärten geplant. Auf der „Erlebnisachse Wandelweg“ soll u.a. die Stärkung der Qualität und die Bedeutung des Wandelwegs, der als Teilstück des historischen Kanalbetts der Fossa Eugeniana als Bodendenkmal ausgewiesen ist, erfolgen. Ziel ist die aktive Grünverbindung der beiden Kernbereiche und die innerstädtische Anbindung über Rad- und Fußwege.

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