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Oberhausen. „Von Jahr zu Jahr werden die Lehrbecken gestrichen, sodass den Kindern immer weniger Schwimmangebot zur Verfügung steht. Und immer wieder werden die Kosten dafür genannt und die Streichung mit dem Haushaltssanierungsplan begründet. Laut den Aussagen der Verwaltung können 15% der Kinder nach Verlassen der Grundschule nicht schwimmen. Die Leidtragenden dieser Kürzungen sind wieder einmal die Kinder. Was möchte die Verwaltung tun, um dem Missstand entgegen zu wirken?“ fragt sich Thomas Haller, schulpolitischer Sprecher für die Linke Liste. 

„In der letzten Ratssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung prüfen möge, ob im Rahmen von Ferienangeboten in Oberhausen vermehrt Schwimmangebote durchgeführt werden können. Doch bisher ist nichts passiert, stattdessen kommt es verständlicherweise zu kritischen Tönen aus der Bevölkerung. Eins kann nach dem Leserbrief vom Behindertensport Oberhausen e.V. festgehalten werden: an den Unwillen der Vereine liegt die Misere nicht, eher fehlt hier der Wille des Anbieters, der OGM. Denn wie kann es sein, dass an allen Schwimmbecken Oberhausens, und das auch noch in den Ferien, Reinigungsarbeiten anliegen? Hier hat in erster Linie die Organisierung versagt und wir fordern eine Korrektur dieses Verhaltens. Auch wenn es für diese Sommerferien zu spät ist, fordern wir für die kommenden Ferien, dass in dieser Zeit keine Reinigungsarbeiten angesetzt werden, sondern diese zum Ende des Jahres hin geschehen. Einen entsprechenden Antrag wird die Linke Liste demnächst einbringen“, erklärt Haller.

Wenn die Stadt Oberhausen laut der bestehenden Leistungsvereinbarung ca. 2.8 Millionen Euro pro Jahr für die Nutzung der Wasserflächen an die OGM bezahlt, darf die Stadt auch eine entsprechende Leistung erwarten. Doch dafür muss die Stadt die OGM mehr in die Pflicht nehmen und konsequenter vorgehen. Des Weiteren muss dafür gesorgt werden, dass die angebotenen Schwimmangebote der Schulen ausreichend sind, denn 55% der Schulen empfinden das Angebot im Schwimmunterricht der Schulen für unzureichend. Die Linke Liste fordert seit langem ein weiteres Freibad für Oberhausen und bekräftigt diese erneut.

Damit schließt sich die Linke Liste der Meinung der Bürgerliste an, die sich schon seit längerem konsequent für mehr Schwimmkurse und verlässlichere Zahlen in der Nichtschwimmerstatistik einsetzt. „Nur allzu oft eine Folge der kommunalen Einsparungspolitik der Stadt Oberhausen, die schon vor Jahren viele Bäder geschlossen hat“, schlussfolgerte dazu auch schon Ratsherr Albert Karschti von der Bürgerliste Oberhausen.

 

 

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