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Mülheim. Ein wachsamer 60-jähriger Anwohner beobachtete Freitag (19. August) zwei mutmaßliche Autoknacker im Mülheimer Stadtteil Heißen. Diensthund “Schiwago” fand die Tatmittel.

Gegen 23 Uhr legten die Verdächtigen auf dem Wiescher Weg ein Auto-Lenkrad an einer Hecke ab. Danach entfernte sich das Duo zu Fuß. Der 60-Jährige ging auf die Straße, nahm den Gegenstand an sich und alarmierte sofort die Polizei. Unmittelbar danach kehrten die beiden Personen zurück. Eine Polizeistreife machte die 23 und 28 Jahre alten Männer dingfest. Polizeihund “Schiwago” war mit seiner feinen Nase ebenfalls am Einsatzort. Unter dem Kommando seiner Diensthundeführerin machte er sich an die Arbeit, mögliche Tatmittel in der Umgebung aufzustöbern. Der Rüde wurde schnell fündig. In der Nähe der Hecke fand er einen Radmutterschlüssel. Er ließ nicht locker. Offenbar hatte er immer noch Gerüche in der Nase, die ihn zum Weitersuchen anspornten. In einer Hecke an der Einmündung Wiescher Weg/ Ecke Geitlingstraße zog ihn menschliche Witterung zu einem versteckten Schraubendreher.

Danach lief der fellige Polizist zielstrebig zur Haltestelle “Geitlingstraße”. Hier stöberte der Diensthund ein paar Handschuhe auf. Die Reise war aber noch nicht beendet. In Höhe eines Einkaufscenters stieß der Belgische Schäferhund mit seiner zweibeinigen Kollegin auf einen aufgebrochenen 3er BMW. Eine Seitenscheibe war eingeschlagen und das Lenkrad war ausgebaut. Die gefundenen Gegenstände stellten Beamte als Beweismittel sicher. Für die beiden Essener ging es auf die Mülheimer Wache. Der Jüngere war nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freiem Fuß. Sein Komplize verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Zur Genüge ist er der Polizei bereits als Langfinger aufgefallen. Er hat noch eine Bewährung offen. Der Ermittler des Einbruchskommissariats führte ihn dem Haftrichter vor. / MUe. (ots)

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