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Duisburg/Kamp-Lintfort. Der fröhliche Ausflug von zwölf Mitarbeitern eines Steuerbüros endete am vergangenen Freitag (19. August) vorzeitig: Gegen 15 Uhr war die Ausflugsgesellschaft in Hochfeld in einem Planwagen unterwegs – gezogen von einem Traktor, den die 46-jährige Mitarbeiterin eines Kamp-Lintforter Partyunternehmens steuerte. Beamte des Verkehrsdienstes stoppten das Gespann auf der Rheinhauser Straße.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Anhänger nicht zum Straßenverkehr zugelassen war und keine Genehmigung für den gewerblichen Personentransport vorlag. Außerdem war an dem Anhänger eine Blattfeder gebrochen und es fehlten vorgeschriebene Ausrüstungsgegenstände. Nebenbei erfuhren die Beamten, dass die Fahrzeugführerin wenige Minuten zuvor an einem Pkw einen Außenspiegel abgefahren hatte. Hier hatte sie sich schnell mit dem Geschädigten geeinigt, damit die Fahrt weitergehen konnte.

Die Polizisten stellten die Zugmaschine und den Anhänger sicher und erstatteten Anzeige. Ein Sachverständiger bestätigte später den verkehrsunsicheren Zustand des Anhängers – jetzt dürfte es für die Partyfirma teuer werden. Vielleicht wollte die Fahrerin deshalb die 260 Euro Fahrtgebühr nicht an die enttäuschten Kunden zurückzahlen, die ihren Weg zu einer Grillparty anschließend mit Taxis fortsetzen mussten. Die Polizei warnt vor unseriösen Unternehmen, die solche Planwagenfahrten anbieten. “Schwarze Schafe” sorgen in dieser Branche immer wieder für Schlagzeilen, wenn es zu lebensgefährlichen Unfällen kommt. (ots)

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