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Rhein-Ruhr. Wenige warme oder heiße Tage reichen, um die Waldbrandgefahr rasch ansteigen zu lassen. Wer jetzt den schattigen und kühlen Wald in den nächsten Tagen aufsuchen möchte, sollte einige Verhaltensregeln beachten.

Die Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), Marie-Luise Fasse, erklärt: „Bereits ein Funke oder eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe können bei Trockenheit und Hitze Brände in Wald und Landschaft auslösen.“ Trockene Nadelstreu, langes und trockenes Gras sowie Äste beschleunigten die Ausbreitung von Bränden. Im Durchschnitt entstünden zwei Drittel der Brände durch menschliches Fehlverhalten. „Nur 6 Prozent der Waldbrände in Deutschland haben eine natürliche Ursache (z.B. Blitzschlag)“, so Fasse. Deshalb appelliert sie an alle Waldbesucher, sich an folgende Regeln zu halten:

  • Achten Sie bitte darauf, dass das Rauchen im Wald in vielen Bundesländern vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten ist.
  • Kein Feuer im und am Wald entzünden (auch kein Grillfeuer!), nur an ausgewiesenen Grillplätzen.
  • Keine Zigaretten aus dem Auto werfen.
  • Eine weitere Gefahr geht von heißgelaufenen Katalysatoren aus. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden.
  • Auch der Müll ist aus Sicht des Brandschutzes ein Thema. Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Abfällen kann zu einem Brandherd werden.
  • Waldbrände müssen unverzüglich der Feuerwehr (Tel. 112) oder der lokalen Forstdienststelle gemeldet werden.

 

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