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Oberhausen. Die Kanu-Rennsportler des TC Sterkrade 1869 hatten sich mit mehreren Booten der Schüler-, Jugend- und Leistungsklasse für die diesjährigen Deutschen Meisterschaften auf dem Brandenburger Beetzsee qualifiziert. Für die besten Ergebnisse des TC 69 sorgte wieder einmal Lukas Reuschenbach. Der aktuelle Vize-Weltmeister der Altersklasse U23 hatte sich für die Landesauswahlmannschaft empfohlen und saß auf der olympischen 1.000-Meter-Strecke zusammen mit dem Essener Kai Spenner und den beiden Olympiasiegern von Rio, Max Rendschmidt und Max Hoff, im ersten NRW- Boot. Die Mannschaft ließ sofort mit Beginn des Rennens keine Zweifel aufkommen, wer hier den Meistertitel nach Hause fahren würde.  Nach zwei Dritteln der Wettkampfstrecke konnte keines der anderen acht Finalboote der NRW-Auswahl folgen und NRW führte bereits mit einer deutlichen Bootslänge. Diesen Vorsprung hielt der alte und neue Deutsche Meister gefolgt von den Booten aus Sachsen und Baden-Württemberg bis ins Ziel.

Auf der Sprintstrecke saß Lukas Reuschenbach im zweiten NRW-Boot und überraschte mit einem guten vierten Platz. Sein Zweierpartner war in diesem Jahr Robert Gleinert von der KG Essen. Über 1.000 m verlor das Boot im Mittelteil des Rennens den Kontakt zu den führenden Booten und musste sich im Ziel mit Platz fünf zufrieden geben. Beim Langstreckenrennen über  5.000 Meter gab es zahlreiche Positionskämpfe und Führungswechsel. In der vorletzten Wende führte eine Rangelei zu einem Bootsschaden, der für den NRW-Zweier alle Aussichten auf einen Medaillenplatz zunichtemachte und zur Rennaufgabe zwang.   

Im Einerkajak startete Lukas Reuschenbach sowohl über 500 als auch über 1.000 Meter. Auf beiden Strecken erreichte er nach Kraft raubenden Vor- und Zwischenläufen sicher das jeweilige Finale. Über 500 Meter und 1.000 Meter siegten die Olympiasieger Tom Liebscher und Max Hoff. Der 22-jährige Sterkrader kam auf die Plätze sieben bzw. sechs und bestätigte wieder einmal seine Zugehörigkeit zur nationalen Spitze.

Die A-Schülerinnen sowie die Sportler der weiblichen und männlichen Jugend hatten gegen übermächtige Konkurrenz keine Chance auf einen Finalplatz bei den 500- und 1.000-Meter-Rennen. Aber bei den abschließenden Langstreckenrennen gab es durchaus beachtliche Ergebnisse. Die A-Schülerinnen  Jule Matern und Ines Kemkes fuhren ein beherztes Rennen und belegten schließlich unter achtzehn Booten einen guten siebten Platz. In der Jugendklasse reichte es für Noelia Reimann und Jillian Schneider zu Platz vierzehn. Die männlichen Jugendlichen Julian Clüsserath, Raphael Kempkes,  Jonathan Becker und Davis Schneider verloren im Viererkajak über 5.000 m auf den ersten Metern zunächst den Anschluss an das Feld und mussten sich anschließend Meter für Meter wieder herankämpfen. Beim Kampf um Platz sieben mit einer Auswahlmannschaft aus Baden Württemberg erlitt der Sterkrader Vierer in der letzten Wende einen Steuerschaden. Dennoch erreichten die 69er vor Baden-Württemberg als Siebte das Ziel.  

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