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Auszubildende der Max-Planck-Institute in Mülheim (Foto: Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion)

Mülheim. 17 neue Azubis hatten heute ihren ersten Ausbildungstag an den Mülheimer Max-Planck-Instituten für Kohlenforschung und Chemische Energiekonversion. Die angehenden Chemie- und Physiklaboranten erwartet in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Ausbildung, die neben der praktischen Tätigkeit in den Abteilungen auch einen wöchentlichen Betriebsunterricht im hauseigenen Lehrlabor umfasst. Die Max-Planck-Institute am Kahlenberg sind in Mülheim der größte Ausbilder im Bereich der Laborantenberufe. Unter den 17 neuen Auszubildenden befinden sich neben neun Chemielaboranten und vier Physiklaboranten auch ein Industriemechaniker, ein Anlagenmechaniker, ein Fachinformatiker und ein Tischler. 

Petra Wedemann, Ausbildungsleiterin am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung und Leiterin des Lehrlabors, hat selbst im Max-Planck-Institut gelernt und kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um die Auszubildenden. Sie ist stolz darauf, dass die Ausbildung einen guten Ruf genießt, der auch deutlich über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist: „Zu uns kommen auch immer wieder junge Leute aus weiter entfernten Städten, die nach Mülheim ziehen, um hier an den Instituten ihre Ausbildung zu beginnen. Beide Institute sind sehr gut ausgestattet und bieten eine interessante Palette an Service- und Forschungsabteilungen, die in der Ausbildung durchlaufen werden können“, erklärt Wedemann.  

Arbeit in einem internationalen Team mit Wissenschaftlern aus aller Welt 
Ausbildungsleiter Willi Schlamann vom MPI CEC erklärt, dass die Arbeit in einem MaxPlanck-Institut Teamarbeit in einem internationalen Kontext bedeutet: „Ein wesentlicher Teil der Forschung wird durch Diplomanden, Doktoranden und Gastwissenschaftler aus vielen Ländern der Erde durchgeführt, mit denen unsere Azubis eng zusammenarbeiten. Gute Englischkenntnisse sind daher Voraussetzung.“ Die Ausbildung, z.B. zum Chemie- oder Physiklaborant, sei eine solide Basis für naturwissenschaftlich interessierte junge Leute, welche sich anschließend auch durch eine Fortbildung zum Chemietechniker oder bei einem Hochschulstudium weiter entwickeln könnten, so Schlamann. 

In den ersten Tagen erkunden die Auszubildenden Haus und Hof und erhalten einführende Informationen zum MPI für Kohlenforschung, das Grundlagenforschung in allen Gebieten der Katalyse betreibt und dem MPI für Chemische Energiekonversion, das seine Arbeit auf grundlegende chemische Prozesse konzentriert, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. „Ich habe mich für eine Ausbildung zur Chemielaborantin entschieden, weil mir die Versuchsreihen im Chemieunterricht besonders viel Spaß gemacht haben“, berichtet Nadine Haupt, angehende Chemielaborantin. „Daher freue ich mich auch, dass wir gleich in den ersten Tagen unserer Ausbildung Experimente im Labor durchführen werden.“  

Ein wichtiger Schwerpunkt der Einweisung neuer Azubis ist auch das Thema Arbeitssicherheit, das an den Max-Planck-Instituten hohe Priorität hat. Informationen zur Unfallverhütung, Erste-Hilfe-Kurse und praktische Löschübungen stehen auf dem Lehrplan damit stets Sicherheit gewährleistet ist. Weiterhin wird in der Ausbildung Wert darauf gelegt, dass die Auszubildenden soziales Engagement und Kommunikationsfähigkeit entwickeln. „Wir binden unsere Azubis gern bei Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit ein. Einige von ihnen werden am 30. September bei der WissensNacht Ruhr im Kunstmuseum Mülheim dabei sein, wenn die Mülheimer Max-Planck-Institute eine Experimentierwerkstatt und Informationen rund um das Thema Ausbildung anbieten“, erklärt Petra Wedemann. 

Eckdaten zur Ausbildung in den Mülheimer Max-Planck-Instituten: 
Aktuell werden 45 Auszubildende in den verschiedenen Lehrjahren an den Mülheimer MaxPlanck-Instituten in folgenden Berufen ausgebildet: Chemie- und Physiklaborant/in, Industriemechaniker/in, Kaufmann/frau für Bürokommunikation, Fachinformatiker/in für Systemintegration, Tischler/in und Elektroniker/in für Energie- und Gebäudemanagement. Regelmäßig gehören die Auszubildenden zu den Bundes- und Landesbesten ihrer Jahrgänge und werden gern von ortsansässigen oder überregionalen Industriebetrieben oder Forschungseinrichtungen eingestellt. Bewerbungen für das nächste Lehrjahr, das am 1. September 2017 beginnt, müssen bis spätestens 15. November 2016 vorliegen, da die Institute Eignungstests durchführen.    
     
InfoKlick: http://www.kofo.mpg.de/de/karriere/ausbildungsberufe und https://cec.mpg.de/ausbildung/

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