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Kuratorin Dr. Magdalena Holzhey (l.) mit Eva Kot'átková und dem Objekt "Training in Ambidexterity

Krefeld. Im Museum Haus Esters in Krefeld wird zurzeit die neue Ausstellung „Eva Kot’átková und Ketty La Rocca. Entwohnte Körper“ aufgebaut. Kuratorin Dr. Magdalena Holzhey stellt in der Mies-van-der-Rohe-Villa zwei Künstlerinnen vor, deren Werk über Generationen hinweg in einen vielschichtigen Dialog tritt. Im Zentrum steht der Körper als Träger physischer und mentaler Prägung und Erziehung, als Ausdruck von Entfremdung und Sprachlosigkeit wie auch als Medium für mögliche neue Kommunikationsformen. Für Eva Kot’átková, Jahrgang 1982, und Ketty La Rocca (1938 bis 1976) ist es der erste große museale Auftritt im Rheinland. 

Das Werk von Ketty La Rocca entwickelte sich in einer Dekade ab Mitte der 1960erJahre bis zu ihrem Tod 1976. Sie zählt zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Konzeptkunst und Body Art in Italien. Die Krefelder Ausstellung versammelt eine Auswahl ihrer zentralen Werkgruppen. Eva Kot‘átková belebt die Bauhaus-Villa wie eine Bühne mit Szenarien fragmentierter Körper und Requisiten, die fragwürdigen erzieherischen Zwecken dienen. Gemeinsam mit der Kuratorin Dr. Magdalena Holzhey arbeitet sie momentan an dem „Feinschliff“ für die Hängung und Platzierung der Kunstwerke. Die Ausstellung „Eva Kot’átková und Ketty La Rocca. Entwöhnte Körper“ wird mit der der Ausstellung „Ludger Gerdes. Von Angst bis Wollen“ im Museum Haus Lange am Sonntag, 25. September, eröffnet.   

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