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Die Kinder der Grundschule Hülsdonk wollen nicht mehr nur über Umweltschutz reden – sie wollen auch etwas tun (Foto: Klaus Hoffmann)

Moers. Eine ganze Säule voller bunter Bälle und jeder Ball steht für eine gute Tat im Sinne der Umwelt. Schulleiterin Sylvie Sterz freut sich gemeinsam mit Klaus Pelzer, Berater beim städtischen KliMo-Projekt und den Schülerinnen und Schülern über das tolle Engagement der Grundschule Hülsdonk.  

Über den Zustand der Umwelt wird viel geredet. Auch, dass jeder etwas tun sollte, um sie zu schützen. Die Kinder der Grundschule Hülsdonk wollten nicht mehr nur reden –  sie wollten auch etwas tun. Und so wurde seit Montag die „Woche der guten Umwelttaten“ durchgeführt.

Zum Schulprogramm der Grundschule Hülsdonk gehört alle zwei Jahre die Durchführung einer Projektwoche zum Thema „Umwelt“. In diesem Jahr wurde dieses Thema in Zusammenarbeit mit Herrn Pelzer, dem Berater im städtischen KliMo-Projekt  bearbeitet. Das Ziel war, neben der Vermittlung von Kenntnissen zu verschiedenen umweltrelevanten Elemente, das Bewusstsein der Kinder zu wecken, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen. „Und wir haben zuerst bei uns geschaut“, meinte die Schulleiterin Sylvie Sterz. „Welche gute Tat für die Umwelt, kann jedes Kind selbst machen?“ Die Kinder waren gleich begeistert. So versprachen sie in dieser Woche darauf zu achten, dass der heimische Fernseher immer ausgestellt ist, dass sie beim Verlassen von Räumen immer auch auf Licht ausschalten achten, dass der Müll sauber getrennt wird und dass ein Zahnputzbecher reicht, anstelle von Wasser laufen zu lassen. Sogar auf weniger Playstation zu spielen, wurde zum Schutz der Umwelt  freiwillig beschlossen. Die meisten Schülerinnen und Schüler kommen umweltfreundlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule. Aber auch, wenn einige aufgrund von größerer Entfernung zur Schule mit dem Auto gebracht werden, lässt sich etwas für die Umwelt tun: In dieser Woche wurden viele Kinder nicht wie bisher bis an die Schule gebracht, sondern einige Straßen vorher, so dass sie die letzten Meter zu Fuß gehen konnten. Mit dieser Aktion wurde die Umwelt geschont, die Selbstständigkeit und die Gesundheit der Kinder gefördert und die Verkehrssituation vor der Schule etwas entspannt.

Und was in dieser Woche gut klappt, kann auch ein erster Schritt sein zu einem nachhaltigen umweltfreundlicherem Verhalten. Das ist das Ziel des KliMo-Projektes: Die Kinder sollen in den Schulen angeregt werden, über ihr Verhalten nachzudenken und aus Überzeugung dann mehr für die Umwelt zu tun. „Dass das nicht beim ersten Mal klappt, das wissen wir Erwachsenen ja auch. Deshalb ist diese Woche der guten Umwelttaten an der Hülsdonker Grundschule ein schönes Feld Neues einzuüben“, erläuterte Klaus Pelzer, Berater am städtischen Projelt „Klimaschutz an Schulen und Kitas in Moers“, kurz KliMo genannt.

Das Klimaschutzprojekt KliMo belohnt die Bildungseinrichtungen, die durch ihre eigenen Anstrengungen Energie und Wasser einsparen mit der Rückzahlung einer jährlich ausgerechteten Prämie. So konnten im letzten Jahr über 32.000 € als Prämien an die städtischen Kitas und Schulen überwiesen werden. Dieses Geld können die Schuletats gut gebrauchen. Aber auch für die Umwelt zahlt sich das Engagement der jungen Klimaschützer aus: 125 Tonnen CO2 wurden allein im letzten Jahr gespart.

„Wir haben uns in dieser Woche intensiv im Unterricht mit Klimaschutz und mit den vielfältigen Formen von Energie beschäftigt. Da passten die Angebote vom KliMo-Projekt gut hinein: die Ausbildung von Energiewächtern für die 1.- 3. Klasse und  die Lernwerkstatt zum Thema richtiges Lüften für die 4.Klässler“, meinte Schulleiterin Sylvie Sterz.

Als Darstellung für die guten Umwelttaten wurde eine Säule mit bunten Bällen gefüllt. Diese kann jeder am Tag der offenen Tür am Samstag, den 17.09.16 in der Zeit von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr bewundern.

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