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Krefeld. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Krefeld hat das Integrationslotsenprojekt (ILOS) von Jugendlichen für Jugendliche ins Leben gerufen. Hierbei hat das KI Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aus den Krefelder Schulen und aus Reihen der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld und Umgebung e. V. (Union) gewonnen. Die ersten Treffen fanden im KI und in Räumen der Union statt. In Kooperation mit dem Fachbereich Jugendhilfe, Hilfen für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) erfolgten die ersten Einsätze von Lotsen in den Sommerferien. Vermittlung und Coaching der Lotsen übernehmen dabei Mitarbeiterinnen des KI.  

Ziel ist es, junge Flüchtlinge im Freizeitbereich in Krefeld zu integrieren. Dies geschieht durch konkrete Gestaltung der Freizeit von unbegleiteten Jugendlichen durch einen Lotsen. Dabei stehen Kinobesuche, Sportaktivitäten, künstlerische und kulturelle Ereignisse im Vordergrund. Das Kennenlernen der anderen Kultur über die gemeinsame Freizeitgestaltung soll den Jugendlichen helfen, in ihrer neuen Lebenswelt anzukommen und gegenseitige kulturelle Bereicherung zu erfahren. Um junge Menschen gut integrieren zu können, bedarf es eines Umgangs auf Augenhöhe. Deshalb engagieren sich hier Jugendliche für andere Jugendliche. 

Beim zweiten Treffen haben die bereits eingesetzten Jugendlichen ihre bisherigen Lotsenerfahrungen geschildert und sich mit den anderen Jugendlichen und den Fachkräften ausgetauscht. Die anderen wurden so auch über ihre zukünftigen Aufgaben informiert und durch Gespräche und Übungen darauf vorbereitet. Ein zentrales Thema war dabei die Erfahrung der Teilnehmer mit selbst schon erlebter Diskriminierung und ihr Umgang damit. Wer sich für das Lotsenprojekt interessiert bekommt Informationen im KI bei Sengül Safarpour-Malekabad unter E-Mail s.safarpour@krefeld.de oder Telefon 02151 862562. 

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