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Krefeld. Heute morgen (30. September 2016) ist es in der Nähe des Voltaplatzes zu einem Unglücksfall gekommen. Dabei hat sich ein Mann mit einem Projektil aus seiner Waffe selbst verletzt. Gegen 06:55 Uhr meldete sich ein Mitarbeiter des Bahnbetriebswerkes Krefeld bei der Polizei und teilte mit, dass er auf einem nicht öffentlichen Rangier- und Instandsetzungsgelände beschossen und verletzt worden sei.

Die Polizei nahm sofort die Fahndung und Ermittlungen auf. Dazu wurde gegen 10:15 Uhr ein Hubschrauber eingesetzt. Der 32-jährige Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein Diabologeschoss aus seinem Bein entfernt, das aus Luftdruckwaffe/Luftgewehr verschossen wurde. Kriminalbeamte stellten im Zuge der Ermittlungen fest, dass der Sachverhalt so wie angegeben nicht stimmen konnte. Im Fahrzeug des Geschädigten fanden sie das Luftgewehr des Mannes.

Als sie ihn nach der Operation dazu vernahmen, zeigte er sich geständig. Er räumte ein, dass sich beim Entladen des Fahrzeuges versehentlich der Schuss gelöst und ihn in die Wade getroffen hatte. Aus Angst vor daraus resultierenden Problemen und dem Schock in der Situation hatte er die Straftat frei erfunden. Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie wegen Vortäuschung einer Straftat. Zwar darf die Waffe von Personen über 18 Jahren erworben werden. Allerdings ist das Führen und Schießen mit Druckluft-, Federdruck- und Druckgaswaffen, die mit einem F in einem Fünfeck gekennzeichnet sind, außerhalb des befriedeten Besitztumes, eine Straftat nach dem Waffengesetz. (732) (ots)

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