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Moers. Herren mit Zylinder, Flieger- und Schweißerbrille und Damen in viktorianischer Garderobe „erobern“ bald das Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Am Sonntag, 16. Oktober, quietscht und dampft es, wenn sich rund 30 bis 40 „Steampunks“ im Schloss versammeln.

Steampunk bezeichnete ursprünglich eine literarische Gattung. Es ist eine Art kulturelle Bewegung, die moderne technische Funktionen mit dem viktorianischen Zeitalter verknüpft. Steampunks verstehen sich als Kontrastprogramm zur Moderne und erfreuen sich an der Schönheit von Kolben, Bolzen und Zahnrädern. Die Kostüme entstehen in Anlehnung an die Science-Fiction-Visionen eines Jules Verne oder H.G. Wells. Klassiker wie „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „20 000 Meilen unter dem Meer“ dienen als Vorbilder.

Die Gruppe erkundet ab 11.30 Uhr das Grafschafter Museum, nimmt an einer Führung teil und kehrt anschließend im Café ein – eigentlich privat, aber „Zaungäste“ und Interessierte sind erwünscht. Eines mussten die Steampunks dem Museumsteam allerdings versprechen: Gedampft wird allenfalls im Schlosshof.

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