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Mülheim/München. Mit zahlreichen Visitenkarten von Investoren und Projektentwicklern sowie neuen Ideen für die Entwicklung und Vermarktung der Innenstadt kommen Stadt und Wirtschaftsförderung am heutigen Donnerstag von der Internationalen Immobilienmesse in München zurück nach Mülheim. Für Ulrich Scholten war es das erste Mal in seiner Funktion als Oberbürgermeister, dass er die Mülheimer Delegation anführte. Sein Fazit: „Die Expo Real lohnt sich für uns in jeder Hinsicht. Hier trifft man an einem halben Tag mehr Investoren, Projektentwickler und wichtige Vertreter  der Immobilienwirtschaft als zuhause in einem halben Jahr.“ Auch die kompakte Präsentation der „neuen Lagen“ auf dem gemeinsamen Messestand der Metropole Ruhr ist aus Sicht des Oberbürgermeisters gelungen: „Die neuen Stadtentwicklungsvorhaben und geplanten Gewerbeimmobilien auf der Messe zeigen schon heute, wie sich das Ruhrgebiet in den nächsten Jahren weiter positiv entwickeln wird.“ 

Auch Mülheim & Business Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier sowie Planungs- und Baudezernent Peter Vermeulen zeigten sich zufrieden mit dem Mülheimer Messeauftritt: „Wir kommen jetzt mit einem Bündel Hausaufgaben zurück, die wir in den nächsten Wochen und Monaten abarbeiten können“, so M&B-Geschäftsführer Schnitzmeier. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Baufelder 3 und 4 der Ruhrbania-Ruhrpromenade und die Entwicklung der Innenstadt.  

Auch die Mülheimer Immobilienpartner GeoHaus, Mülheimer Wohnungsbau eG, GENEBA-Industriepark und IMOBA-Immobilien ziehen ein positives Fazit ihrer Vermietungs- und Vermarktungsgespräche auf der Messe. Landesminister Michael Groschek war am ersten Messetag Gast am Mülheimer Messestand. Besonders interessierte den Minister dabei ein aktuelles Forschungsprojekt zum Thema „Building Information Modelling“ der Mülheimer GeoHaus Gruppe. Auf Grundlage dieses Planungs- und Archivierungsprogramms in 3D-Technik überlegt Groschek, künftig diese Technik immer stärker für öffentliche Bauvorhaben einzusetzen. Überzeugend hatte die GeoHaus Gruppe ihre Technik bereits kürzlich mit fast zweieinhalb Tausend Gebäuden des Bistums Essen eingesetzt. „Wenn wir mit Hilfe von BIM garantieren könnten, dass die Informationen über die Gebäude in ihrer ursprünglichen Form und Funktion auch noch nach Jahrzehnten umfassend abrufbar wären, hätten wir viel gewonnen“, erklärte der Minister. Er vereinbarte mit den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern der GeoHaus-Gruppe, Dr. Otmar und Dr. Hanns-Florian Schuster die Bildung einer gemeinsamen Projektgruppe aller BIM-Entwickler im Ruhrgebiet, um so das Expertenwissen zu bündeln und weiter voranzubringen.

Die Mülheimer Innenstadt ist mit der Rurbania-Ruhrpromenade und dem Stadtquartier Schloßstraße auch „einer von 10 vitalen Kernen der regionalen Immobilienwirtschaft“ im Immobilienmarktbericht Ruhr 2016, den die regionale Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr zur Expo Real veröffentlicht hat.

 

Der Immobilienmarktbericht Ruhr 
 
Der Immobilienstandort Metropole Ruhr boomt. Mit 2,05 Mrd. Euro erreicht lt. Immobilienmarktbericht der wmr das Investitionsvolumen den besten Wert seit 2011. Zum Vorjahr beträgt die Steigerung des Transaktionsvolumens 13 Prozent. Stärkster Treiber des Wachstums war das Handelssegment mit einem Anteil von 44,7 %. Beim Angebot an Verkaufsflächen liegt Mülheim an der Ruhr mit 0,13 m² pro Kopf gleichauf mit Dortmund. Höher sind die pro Kopf Flächen nur noch in Oberhausen (0,15 m²/Kopf) und Bochum (0,19 m²/Kopf) Dank der guten konjunkturellen Entwicklung und einem Plus von 22.000 Jobs gegenüber dem Vorjahr ist das Ruhrgebiet heute zudem der größte Büroarbeitsplatz der Republik. Entsprechend liegt die Leerstandsquote für Büroimmobilien mit 4,8 % unter dem Bundesdurchschnitt von 5,8 %.
 

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