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Duisburg. Das Kamerun-Schaf ist so etwas wie der neue Star auf dem AWO-Ingenhammshof. Vor drei Wochen hatte die Polizei das Jungtier mit kurzem, braunem Fell des Nachts auf dem Lernbauernhof der AWO-Integration abgestellt. Seither interessieren sich die Besucher des AWO-Hofs in Meiderich ganz besonders für den „Asylbewerber“. Die Medienberichte sorgten für Interesse am Schicksal eines herrenlosen Vierbeiners mit afrikanischen Wurzeln.

Das Schaf – nach wie vor ohne Namen – genießt durchaus die Aufmerksamkeit. Margarete Haseke, die Leiterin des AWO-Ingenhammshof, hat sichtlich Freude daran: „Am Anfang war es etwas schüchtern, inzwischen kommt es schon gern an den Zaun, um sich füttern zu lassen.“ Der Neuzugang wird nun voraussichtlich dauerhaft bleiben.

„Die Polizei hat sich nicht wieder bei uns gemeldet“, sagt Margarete Haseke. Die Beamten wollten die Herkunft des Tieres ermitteln, das sie nachts einsam und verlassen auf der Straße gefunden hatten. Weil sie das Schaf nicht mit auf die Wache nehmen wollten, stellten sie es auf die AWO-Weide. Die Fahndung nach dem Besitzer des Schafs verlief offenbar im Sande.

Magarete Haseke hat damit kein Problem und der Neuzugang sowieso nicht. Dem Jungtier gefällt es in Meiderich so gut, dass es gar nicht mehr weg will. „Und wir behalten es auch gern, denn es hat sich inzwischen mit den anderen Bewohnern auf dem Hof angefreundet“, so Margret Haseke. Auf dem AWO-Lernbauernhof fühlen sich auch Ziegen, Esel, Hühner und Ponys „sauwohl“.

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