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Dinslaken. Eine weitere Informationsveranstaltung für ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätige gab es im Empfangsraum des Rathauses. Die Erste Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann freute sich über das große Interesse: „Eine erfolgreiche Flüchtlings- und Integrationsarbeit ist nicht nur durch das Engagement der verschiedenen Organisationen, Kirchen, Moscheen und Verbände möglich, sondern auch durch den ehrenamtlichen Einsatz vieler Bürger und Bürgerinnen in unserer Stadt.“

Die Gäste hatten an vier Thementischen die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Anregungen zu geben und sich rund um Themen wie Asylleistungen, Wohnungsvermittlung, Frühe Hilfen und den Komplex Kinder, Jugendliche und Familien zu informieren. Unterstützt wurden die Thementische durch städtische Kooperationspartner wie dem Caritasverband, der Arbeiterwohlfahrt und der Diakonie. Zum Thema Asylleistungsrecht konnten den Ehrenamtlern wichtige Grundlagen, ein fachlicher Background vermittelt werden. Ebenso war es möglich, Fragen und Probleme aus dem Alltag zu besprechen und zu diskutieren.

Am Thementisch „Frühe Hilfen“ wurden interessante Aspekte mit Blick auf die frühzeitige Prävention und das Unterstützen der teils traumatisierten Menschen deutlich. Die anwesenden ehrenamtlich Engagierten konnten sich unter anderem über die Förderung junger und werdender Mütter und über mögliche Erziehungshilfen informieren. Beim Komplex Kinder, Jugendliche und Familien wurden Aufgaben und Herausforderungen des Allgemeinen Sozialen Dienstes der Stadtverwaltung mit Blick auf Flüchtlinge vorgestellt.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf das Thema Kindeswohlgefährdung gelegt. In diesem Zusammenhang sind Jugendämter bei unbegleiteten minderjährigen Ausländern zum Handeln aufgefordert. Nach Information und Diskussion an den verschiedenen Thementischen bestand für die ehrenamtlich Tätigen die Möglichkeit, Fragen in größerer Runde zu klären. Beim nächsten Workshop soll, wie von den Teilnehmern gewünscht, eine Fachreferentin über interkulturelle Kompetenz und Sensibilisierung im Ehrenamt mit geflüchteten Menschen berichten.

Der als Broschüre vorliegende „Wegweiser für Flüchtlinge“ wird demnächst, wie es hieß, aktualisiert und in fünf Sprachen, in Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Farsi übersetzt. Allgemein, so der Integrationsbeauftragte Burhan Cetinkaya, sei der Wunsch nach einem stärkeren Einbinden von Geflohenen in die praktische Flüchtlingsarbeit geäußert worden. Hierzu wird demnächst ein auf Dialog angelegtes Treffen mit Ehrenamtlern und Geflüchteten organisiert.

 

 

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