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Kamp-Lintfort. Einkäufe erledigen, den Hund ausführen und dabei Interesse und Verständnis füreinander wecken – das ist die Grundidee der Taschengeldbörse. Das Gemeinschaftsprojekt der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Kamp-Lintfort und des Caritasverbands Moers-Xanten e.V. möchte ältere und junge Menschen zusammenbringen.

Im Sinne einer Nachbarschaftshilfe können Seniorinnen und Senioren einfache Arbeiten wie leichte Garten- und Hausarbeiten oder Unterstützung am Computer oder Handy abgeben. Die Jugendlichen unterstützen die älteren Menschen und können so ihr Taschengeld aufbessern. Mindestsatz für den Einsatz der Jugendlichen sind 5 Euro pro Stunde. „Projekte wie die Taschengeldbörse sind niedrig schwellige Angebote, die das Interesse füreinander zwischen den Generationen fördern und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen“, betonte Jugenddezernent Dr. Christoph Müllmann.

„Unser Ziel ist es, die Sozialkompetenz der Jugendlichen zu fördern und ihnen zu ermöglichen, eigene Stärken und Begabungen zu erkennen“, erläuterte Sandra Szumotalski, Mitarbeiterin der Mobilen Jugendarbeit. Auch Caritasmitarbeiterin Tanja Reckers unterstrich die Vorteile des Projektes: „Die Seniorinnen und Senioren erhalten einen schnelle, wohnortnahe Hilfe und kommen in Kontakt mit netten jungen Menschen in ihrer Umgebung.“ Szumotalski und Reckers stellten das Projekt gestern (15.11.) bei einer Auftaktveranstaltung im Cari-Treff vor. Interessierte Seniorinnen und Senioren können ihre Jobangebote im Cari-Treff abgeben. Dort werden sie geprüft und schließlich auf Facebook beworben. Der erste interessierte Jugendliche bekommt dann den Job. In Neukirchen-Vluyn initiierte der Caritasverband bereits im letzten Jahr eine Taschengeldbörse. Die Erfahrungen sind bisher gut.

Anmeldeformulare für Jobangebote gibt es im Cari-Treff am Rathausplatz, im Neuen und Alten Rathaus sowie zum Download auf der Homepage des Caritasverbandes Moers-Xanten e.V. und der Stadt Kamp-Lintfort.

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