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Krefeld. Im Winter werden sie meist von langen Hosen oder Strumpfhosen verdeckt. Im Sommer lassen sie sich jedoch kaum verstecken: Krampfadern – auch als Varizen bekannt. Erweiterte, geschlängelte Beinvenen, die dicht unter der Haut liegen.

Solange die Krampfadern keine Beschwerden bereiten, wird die Krankheit oft als harmlos abgetan. Die stark sichtbaren Venen sind aber nicht nur ein kosmetisches Problem. Verursacht werden sie durch defekte Venenklappen, die zu einem Rückstrom vom Blut in die Beine führen. Die Venenwände geben den Blutstaus in den Beinen nach und erweitern sich. Langzeitfolgen sind Entzündungen, Geschwüre, Thrombosen und schlimmstenfalls das offene Bein (Ulcus cruris).

Gegen Krampfadern lässt sich aber etwas tun. Die erste Devise lautet: Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen. Eine rechtzeitige medizinische Behandlung verhindert größere Krampfaderleiden. Dazu gibt es verschiedene Methoden: Sogenannte Besenreiser und kleine netzartige Krampfader können verödet werden. Größere Varizen lassen sich durch Kompressionsstrümpfe oder -verbände vorübergehend behandeln. Die Kompression verhindert zwar den Blutrückstau  – sie kann die Krampfadern aber nicht beseitigen. Bei stark ausgeprägten Formen ist daher eine Entfernung erforderlich. Bewährt hat sich hier ein operativer Eingriff. Neuere Verfahren nutzen Hitzeeinwirkungen (Laser oder Radiowellen).

Am Mittwoch, 1. Februar, um 18 Uhr erläutert Dr. med. Peter Waldhausen, Leitender Arzt des Venen- und Wundzentrum am HELIOS Cäcilien-Hospital Hüls, für wen welche Methode sinnvoll ist und steht im Anschluss für Fragen zur Verfügung.

Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ort: Cafeteria des HELIOS Cäcilien-Hospital Hüls, Fette Henn 50 – 47839 Krefeld-Hüls.

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