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Kamp-Lintfort. Im Leben eines Kindes sind gerade die ersten Jahre von besonderer Bedeutung für seine zukünftige Entwicklung. Je besser in dieser Zeit die Förderung ist, umso besser die spätere Entwicklung.

Gestärkt durch das Bundeskinderschutzgesetz konnte die Zusammenarbeit mit den Hebammen ausgebaut und erweitert werden. Nun gibt es dafür auch entsprechende Räumlichkeiten. So wird das Kindernest in Kamp-Lintfort durch den neuen „Familienstützpunkt“ in der Montplanetstraße erweitert.

Auf 90 Quadratmetern gibt es ab jetzt dank engagierter Hebammen, den Mitarbeitern des Kindernests von der Stadtverwaltung und der Diakonie als Kooperationspartner so ziemlich alles, was das Eltern- und Kinderherz begehrt: Krabbelgruppen, Schwangerschaftsvorsorge, Rückbildungsgymnastik, Beratung zum Thema Vaterschaftsanerkennung und Sorgerecht und vieles mehr.

Mit der Schließung der Geburtsabteilung des St. Bernhard Krankenhauses vor über acht Jahren verlor das Kindernest nicht nur einen wichtigen Kooperationspartner, sondern die Stadt Kamp-Lintfort verlor damit auch wichtige Strukturen in der Versorgung und Betreuung von Schwangeren und jungen Familien. Daher entschied sich das Kindernest im letzten Jahr dazu, einen Antrag auf Fördergelder bei der Landesinitiative des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, „NRW hält zusammen“, zu stellen, um so die finanzielle Basis für eigene Räumlichkeiten zu beschaffen.

Dass der neue Familienstützpunkt jetzt endlich eröffnen konnte, freut Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt besonders: „Nach einem langen Antragsweg und einigen Hürden im Anschluss ist es jetzt vollbracht. Das Kindernest der Stadt Kamp-Lintfort erhält ein eigenes Zuhause. Durch diesen Schritt kann das bereits vielfältige Angebot nochmals passgenau erweitert werden. Und was umso wichtiger ist: Familien mit kleinen Kindern und Schwangere haben jetzt eine zentrale Anlaufstelle.“

Das Kindernest der Stadt Kamp-Lintfort ist 2006 an den Start gegangen, um Schwangere und Familien mit Kindern unter drei Jahren zu unterstützen. Ihnen soll ein möglichst guter Start in dieser Lebensphase ermöglicht und durch das breite Angebot späteren Problemen und Entwicklungsverzögerungen vorgebeugt werden. Hier ist mit dem Familienstützpunkt ein wichtiger Baustein dazu gekommen.   

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