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Krefeld. Gerät das Herz aus dem Takt, schlägt es unregelmäßig, poltert plötzlich oder bleibt kurz stehen, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Diese können zu Ohnmachtsanfällen, Schwindel und Schwäche führen. Oder der Herzschlag ist zwar in Ruhe unauffällig, steigt aber bei Belastung nicht genug an. In beiden Fällen kann ein Herzschrittmacher nützlich sein.

Das kleine Gerät regt das Herz mit einem elektrischen Impuls zu einem regelmäßigen Herzschlag an. Nicht viel größer als eine Zwei-Euro-Münze verfügt der Schrittmacher über spezielle Drähte, die in das Herz führen und dort den Herzrhythmus registrieren. Kommt es zu Aussetzern oder schlägt das Herz nicht schnell genug, gibt der Herzschrittmacher elektrische Impulse ab, um das Herz zum Schlagen anzuregen.

Zunächst gilt es, durch Untersuchungen wie EKG, Langzeit-EKG und Ultraschalluntersuchung des Herzens die Ursachen der Beschwerden abzuklären. Liegt eine Herzrhythmusstörung vor, bei der ein Schrittmacher hilft, wird eine Operation nötig – diese erfolgt meist mit einer örtlichen Betäubung und dauert normalerweise nicht länger als eine Stunde.

Dr. Lars Nowak, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin/Kardiologie, sowie Markus Horch, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am HELIOS Cäcilien-Hospital Hüls, erläutern in ihrem Vortrag am Mittwoch, 15. Februar um 18 Uhr, welche Herzrhythmusstörungen es gibt, für wen ein Herzschrittmacher in Frage kommt und worauf Schrittmacherträger im Alltag achten müssen. Unterschiedliche Herzschrittmachermodelle können in Augenschein genommen werden, eine Bilderfolge zeigt den chronologischen Ablauf einer Schrittmacher-OP.

Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ort: Cafeteria des HELIOS Cäcilien-Hospital Hüls, Fette Henn 50 – 47839 Krefeld-Hüls.

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