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(Symbolfoto)

Mülheim. Gerade Anlässe wie Silvester oder Karneval werden immer wieder genutzt, um im Schutz von Menschenmassen und versteckt hinter Masken Grenzen zu testen beziehungsweise mitunter zu überschreiten. Gerade in diesen Rahmen spielt der Konsum von Alkohol zum Beispiel bei Gewaltdelikten, sexuellen Übergriffen, Unfällen oder Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen und bei jungen Erwachsenen eine große Rolle. Menschen mit wenigen Erfahrungen im Umgang mit Alkohol und den Gebräuchen sind besonders gefährdet.

Daher veranstaltet der Mülheimer „Arbeitskreis Suchtvorbeugung“ in der Zeit vom 20. Februar bis 1. März 2017 die Aktionstage zur Alkoholprävention „Feiern statt Reihern“. Ziel der Aktionstage ist es Jugendliche, Eltern und Öffentlichkeit über Folgen des exzessiven Alkoholkonsums zu informieren, für das Thema zu sensibilisieren und zur Reduzierung des Alkoholmissbrauchs beizutragen. Unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Ulrich Scholten haben die Akteure ein abwechslungsreiches Programm zu dieser Thematik erstellt.

Erstmalig wird in diesem Jahr eine „Familienfreundliche Zone“ durch den Arbeitskreis am Mülheimer Rosenmontagszug eingerichtet. Am Mülheimer Rathausmarkt wird ein offenes Angebot speziell für Familien mit kleineren Kindern, aber auch anderen Interessierten geschaffen werden, die den Karnevalsumzug in angenehmer und familienfreundlicher Atmosphäre, ohne Alkohol- und Zigarettenkonsum erleben möchten. Hierfür werden Hinweisschilder mit dem Aufdruck “Familienfreundliche Zone” und Alkohol- und Rauchverbotssymbole zum Einsatz kommen. Es sind keine aktiven Kontrollen oder Absperrmaßnahmen beabsichtigt.

Um die Akzeptanz der Jecken dafür zu erhöhen, bauen die Organisatoren auf Gespräche, Einsicht und Freiwilligkeit, statt auf Mauern oder Zäune. Da auch eine symbolische Wirkung davon ausgehen soll, werden die Reaktion der Familien und die sonstige Resonanz zu diesem Projekt mit Spannung erwartet.

Für Rückfragen stehen Nobert Kathagen (ginko Stiftung für Prävention) unter 0208 / 300 69 44 und Monika Kühner (Amt für Kinder, Jugend und Schule) unter 0208 / 455-4512 gerne zur Verfügung.

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