Anzeigen

Rhein-Ruhr. Nordrhein-Westfalen ist ein starkes Land, in dem die Menschen zusammenhalten. Doch der Zusammenhalt wird herausgefordert, strapaziert und gefährdet. Die vermeintliche Alternative für Deutschland hat sich dabei zum Berufsprovokateur gemausert, macht bewusst Fehltritte und spielt Menschen gegeneinander aus. Hass und Hetze aber trennen, statt zu verbinden. Was wir brauchen ist Zusammenhalt. 

NRW kann Integration  

Integration ist nicht immer leicht, erfordert Anstrengungen und Pläne. In dem „Integrationsplan für NRW“, an dem ich intensiv mitgearbeitet habe, ist aufgeführt, was für Sprachvermittlung, Bildung und Arbeit, Wohnen und Kinderbetreuung sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt notwendig ist. Neben diesen Angeboten ist klar, dass unser Grundgesetz den Rahmen für das setzt, was in diesem Land geht und was nicht geht. Die Spielregeln gelten für Alteingesessene und Neuankommende gleichermaßen. 

Nordrhein-Westfalen verfügt als Einwanderungsland über eine Menge Erfahrung. Meine Eltern kamen in den 60er-Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, unter Tage gewesen und konnte studieren. Diese Chancen müssen wir allen hier lebenden Menschen geben. 

Zukunftsperspektiven durch Chancengleichheit 

Zukunftsperspektiven sind für das Miteinander in einer Gesellschaft entscheidend. Gleiche Bildungschancen müssen wir jedem Kind – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern – ermöglichen. Wir setzen uns für die kostenfreie Bildung – von der Kita bis zur Hochschule – ein. Mit dem Programm „Gute Schule 2020“ hat die Landesregierung zuletzt zwei Milliarden Euro für die Sanierung und Modernisierung unserer Schulen bereitgestellt. Zudem wurden 2015 und 2016 mehr als 16.500 Lehrerinnen und Lehrer eingestellt. Im Anschluss an die Schule wollen wir allen jungen Menschen eine Ausbildung oder ein Studium ohne Gebühren ermöglichen und machen uns für das Azubi-Ticket stark. 

Das Ehrenamt stärken 

Ein weiterer Baustein des Zusammenhalts unserer Gesellschaft ist das bürgerschaftliche Engagement. Sechs Millionen Menschen engagieren sich in NRW ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Parteien, Initiativen oder Nachbarschaften. Sie tun das oftmals neben dem Job, der Schule oder der Ausbildung. Sie schaffen Gelegenheiten dafür, dass Menschen sich kennenlernen und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Neben der Ehrenamtskarte, die Vergünstigungen im Schwimmbad oder im Museum ermöglicht, gibt es seit Januar 2017 die NRW-Karte des Ehrenamts, auf der sich Vereine eintragen und neue Mitstreiter finden können.  

NRW = Respekt und Zusammenhalt 

Das alles sind Bausteine für einen starken Zusammenhalt. Der Weg der Rechtspopulisten aber führt über Einschränkungen, Ausgrenzungen und ein Gegeneinander in die Sackgasse. Dagegen stelle ich mich – mit einem klaren Kopf und einer klaren Haltung. Ich werbe für ein respektvolles Miteinander. Dafür braucht es jeden Einzelnen – auch Sie! Denn: Der Zusammenhalt macht uns stark. 

 

Ein KlarKlick von Ibrahim Yetim MdL, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW

Beitrag drucken
Anzeige