Thomas Kiefer und Frank Höpp (v.l.) vom Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf haben am Mittwoch, 29. März, eine britische Fliegerbombe in Utfort entschärft und eine kontrolliert gesprengt (Foto: pst)
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Moers. Erneut musste der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Düsseldorf auf einem Baugrundstück an der Rheinberger Straße in Moers-Utfort tätig werden. Am Mittwoch, 29. März, ist ein britischer Bomben-Blindgänger erfolgreich entschärft worden. Bei der zweiten Bombe war dies wegen des schlechten Zustands des Aufschlagzünders nicht möglich, sodass sie um 13.30 Uhr kontrolliert gesprengt wurde.

Dazu hatte eine Fachfirma ein sechs Meter tiefes Loch auf dem Acker gegraben. Der Blindgänger wurde dann mit Erde bedeckt und die Stelle zur Wohnbebauung mit Heuballen abgeschirmt. Mithilfe einer 250 Meter langen Zündleitung haben die zuständigen Fachleute der Bezirksregierung, Frank Höpp und Thomas Kiefer, die Bombe aus sicherer Entfernung gesprengt. Sie trug 125 Kilogramm Sprengstoff in sich.

In der Regel sind Entschärfungen des Zünders möglich. Die Sprengung ist das letzte Mittel. „Bei den verschiedenen Einsätzen stehen jedes Mal vor neuen Situationen. Man muss immer mit dem nötigen Respekt an die Arbeit herangehen“, erläuterte Thomas Kiefer nach der Entschärfung.

Die Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes waren in diesem Jahr zuvor bereits drei Mal in diesem Bereich tätig. Grund für die zahlreichen Funde ist die ehemalige Rheinpreußen-Treibstofffabrik, die im Zweiten Weltkrieg von den Alliierten bombardiert wurde.

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