v.l. Heinz und Karin Schorn mit Nachfolger Franz-Josef Werner (Foto: Caritas)
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Duisburg. Zehn Jahre, so schrieben es seine Weggefährtinnen und -gefährten in ihrer Einladung zur Verabschiedung von Heinz Schorn, war er der „sprichwörtliche Fels in der Brandung“. Zehn Jahre leitete er als Vorsitzender die Geschicke des Verbandes mit Umsicht und vor allem: Einsicht. Denn im Umgang mit Sucht-Kranken wusste er genau, worum es ging. Denn beinahe hätte der Alkohol auch sein Leben ruiniert …

“Die Scheidungspapiere waren schon vorbereitet”, erklärt Heinz Schorn mit jener entwaffnenden Offenheit, die es wohl braucht, um andere zu ermutigen, sich ebenfalls der Sucht entgegen zu stemmen. Um sich überhaupt selbst erst einmal mit letzter Konsequenz einzugestehen: Ich bin suchtkrank!

Doch seine Frau gab ihm noch eine Chance! Er ergriff sie und machte eine Therapie in der Berghof-Klinik in Bad Essen und rettete seine Ehe, seine Firma und sein Leben.

Der Rest ist Geschichte

Die nun nach insgesamt 19 Jahren Vorstandsarbeit und 35 Jahren Gruppenarbeit beim Kreuzbund endet. Nach dreieinhalb Jahrzehnten, in denen er den Menschen, die ihn aufsuchten, ein mitfühlender Zuhörer, verständnisvoller Ratgeber und engagierter Unterstützer war – ein echter Weggefährte eben.

Seine eigenen Weggefährtinnen und Weggefährten vom Kreuzbund dankten es ihm mit einem Abschied, der an Festlichkeit und Wertschätzung nicht zu überbieten war: Stimmungsvoll die Messe in St. Dionysius in Alt-Walsum mit  sieben Geistlichen am Altar, den Darbietungen des Chores  St. Mariae Rosenkranz Mülheim-Styrum mit Begleitung vom Ehepaar Penkalla an Orgel und Trompete.

Beim anschließenden Empfang im Gasthaus „Zum Johanniter“, hielt Kreuzbund Bundesgeschäftsführer Heinz Josef Janßen die Laudatio.

Von Stadtdechant Bernhard Lücking, Caritasratsvorsitzender, und Caritasdirektor Ulrich Fuest erhielt Heinz Schorn die goldene Caritas-Nadel. Dem candlelight-Dinner folgten weitere erfreuliche Highlights.

„Wie mein eigener kleiner Zapfenstreich“, freute sich der so Gefeierte denn auch bewegt. Der seinerseits allen Weggefährten dankte, und ganz besonders der Frau an seiner Seite: Karin Schorn, die diesen Weg – bis heute! – mit ihm gegangen ist.

Nun freuen sich beide, den Vorsitz des Kreuzbund-Stadtverbandes Duisburg in bewährte Hände zu legen: Franz-Josef Werner, der als ehemaliger Leiter des Caritas-Suchthilfezentrums Nikolausburg in Meiderich geradezu maßgeschneidert für diese Aufgabe ist.

Kontakt: 0203  86 747

http://www.kreuzbund-duisburg.de/

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