Die CDU-Ortsverbandsvorsitzende in Drevenack/Krudenburg, Ingrid Meyer (Foto: privat)
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Hünxe. Nachdem es letzte Woche auf der Kreuzung Hünxer Straße/Buchenstraße einen Unfall gegeben hat, laufen heftige Diskussionen, ob hier eine Zone 30 eingeführt werden soll oder nicht. Die CDU-Ortsverbandsvorsitzende in Drevenack/Krudenburg, Ingrid Meyer, spricht sich gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung aus. Dort wo Tempo 30 angemessen sei, gebe es das Limit schon. Zugleich stellt sie klar, dass die CDU nichts gegen die Einführung von 30er-Zonen habe, doch nur, wenn auch tatsächlich eine Gefahr bestehe.

Ob es zu einem Unfall kommt, hängt von sehr vielen Faktoren ab, also nicht allein von der gefahrenen Geschwindigkeit. Ebenso entscheidend sei die Aufmerksamkeit und das Verhalten aller Betroffenen, die Fahrtechnik, die Erfahrung, die Sichtverhältnisse, die Bremsbereitschaft und vieles mehr.

Radfahrer können bei 50 km/h zügig überholt werden, wie es die StVO fordert. Bei 30 km/h ist die Differenzgeschwindigkeit so gering, dass der Überholvorgang sehr lange dauert. Hierbei verschätzen sich viele Autofahrer, was erst Recht gefährliche Situationen für Radfahrer zur Folge haben kann. Tempo 30 bei konstanter Geschwindigkeit bedeutet nach einer Untersuchung der Zeitschrift „Auto Motor Sport“ mehr Verbrauch und vor allem viel mehr Ausstoß von Stickoxiden. Auch das spräche gegen Tempo 30. Das Ziel – durch generelle Temporeduktionen Unfälle zu vermeiden – wird nicht erreicht. Nicht umsonst hat der Gesetzgeber hohe Hürden für die Anordnung von Geschwindigkeitsbeschränkungen festgelegt.

Der CDU Ortsverband Drevenack/Krudenburg fordert, dass die Einhaltung der Geschwindigkeit von 50 km/h auf der Hünxer Straße endlich mit zahlreichen polizeilichen Kontrollen durchgesetzt wird und diese Verstöße auch geahndet werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit ein Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen. Eine solche Anzeige hat präventiven Charakter, da es den Autofahrer positiv beeinflusst. Diese Gelegenheit sollte die Gemeinde nutzen. Ein „Überaktionismus“ könnte hier zu hohen Kosten ohne nennenswerten Nutzen führen.

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