Nächtlicher Einsatz und Glutnester am nächsten Morgen (Fotos: Feuerwehr Xanten)
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Xanten/Sonsbeck/Wesel. Freitag, 07.07.2017, 23:01 Uhr – In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde der Kreisleitstelle Wesel ein Gebüschbrand an der Straße Wardterholzweg in Mörmter gemeldet.

Die ersteintreffenden Kräfte der Löschgruppe Wardt stellten entgegen der ersten Meldung keinen Gebüschbrand auf einem Feld, sondern ein etwa 10×20 Meter großes brennendes Gebiet in einem Waldstück fest. Entsprechend wurden sofort die Löschzüge aus Xanten-Mitte und Xanten-Nord nachalarmiert.

Da sich die Einsatzstelle weit abseits der städtischen Wasserversorgung befand und sich der Brand bereits tief in das Unterholz ausgebreitet hatte, erfolgte zusätzlich eine Alarmierung des Löschzuges Sonsbeck, sowie eines Tanklöschfahrzeuges (4000 Liter Wassertank) der Feuerwehr Wesel.

Mithilfe der eintreffenden Löschfahrzeuge wurde ein sog. Pendelverkehr eingerichtet. Dabei fahren Fahrzeuge mit entsprechendem Wassertank immer im Wechsel zur Wasserentnahmestelle (in diesem Fall einem entfernt gelegenen Brunnen) und Einsatzstelle, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

Mit einem Teleskoplader wurde das Brandgut auseinander gefahren und anschließend abgelöscht. Dazu wurden mehrere C-Rohre benutzt. Um eine Gefährdung der Einsatzkräfte auszuschließen, erfolgten die Arbeiten unter umluftunabhängigem Atemschutz. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Einsatzstelle nur über einen einzigen schmalen Feldweg erreichen ließ und somit eine gezielte Koordination der Fahrzeugabfolge erforderlich war.

Gegen 02:40 Uhr konnte schließlich “Feuer aus” gemeldet werden und alle eingesetzten Kräfte zu ihren Standorten zurückkehren. Dort wurde sofort die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt, bevor der Einsatz für die Einsatzkräfte gänzlich beendet war.

Am Samstag um 11:14 Uhr musste die Löschgruppe Wardt dann erneut zur Einsatzstelle ausrücken, um Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Dieser Einsatz zeigte wieder einmal, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit benachbarter Feuerwehren ist, um einen gemeinsamen Einsatzerfolg zu erzielen. (ots)

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