Krefeld. Nachdem der von Die Partei gestellte Antrag, zu frühes Plakatieren in Wahlkämpfen mit Bußgeldern zu ahnden, im Stadtrat abgelehnt wurde, wird Krefeld zum sprichwörtlichen „Schilda“. Den Reigen der Schildbürgerstreiche eröffnete Carsten Bullert schelmisch, der für Die Partei im Krefelder Süden um ein Bundestagsmandat antreten wird. Bullert wollte persönlich ein noch nicht abgenommenes SPD-Plakat aus dem Landtagswahlkampf den Eigentümern zurückbringen. Natürlich war gegen 19 Uhr die SPD-Geschäftsstelle nicht mehr besetzt, aber für ein humoristisches Foto von Bullert und entsprechende Lacher reichte es allemal.
Die Antwort der Genossen ließ nicht lange auf sich warten. Auf der Facebook-Seite posteten die Sozialdemokraten ein Foto Ihres stellvertretenden Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Benedikt Winzen, der vor einem Container mit Plakaten steht. Die Plakate stammen aus dem Bürgermeisterwahlkampf 2015 und zeigen den damaligen Kandidaten von Die Partei, Michael R. Heepen. Die ironische Betitelung zum Foto: „Liebe Die PARTEI Krefeld, vielen Dank für das Abhängen des Plakats. Wir stellen es gerne zu Euren 100 Stück aus dem OB-Wahlkampf 2015, die immer noch in unserer Garage liegen. Eure Expertise in Sachen Spaß ist zweifelsfrei größer als unsere, wir sind uns aber sicher, dass dieses Thema dann doch zu langweilig sein dürfte, um das ganze Sommerloch zu füllen. Wir sind gespannt, welche Themen als nächstes auf die Agenda kommen und wünschen allen politischen Mitbewerbern einen spaßigen und schönen Sommer! Eure SPD Krefeld!“