In der russischen Teilrepublik Baschkortostan begann das Programm gleich mit viel kulturellem Inhalt (Foto: privat)
Anzeigen

Oberhausen. Seit einigen Tagen sind die ersten vier Gruppen mit Oberhausener Jugendlichen im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung Multi in den Partnerländern aktiv und erleben die Kultur der Gastgeber hautnah.

In China wurde im Rahmen eines Stadtspiels die Acht-Millionen-Metropole Quanzhou zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Rikschas erkundet. Dabei mussten die jungen Oberhausener nicht nur den hohen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit trotzen, sondern auch einen Weg finden sich im ungewohnt hektischen chinesischen Straßenverkehr zurecht zu finden. Am Folgetag begannen dann die gemeinsamen Projekttage, bei denen die Teilnehmer zwischen den Angeboten Kung Fu, chinesischem Kochen, klassischem Tanz und dem Erlernen traditioneller Musikinstrumente wählen konnten. Am Wochenende gibt es dann ausschließlich Programm in den Gastfamilien, bei denen die Teilnehmer im Rahmen von Verwandtenbesuchen oder gemeinsamem Picknick noch tiefer in die Welt Ihrer Gastgeber eintauchen werden.

In der russischen Teilrepublik Baschkortostan begann das Programm gleich mit viel kulturellem Inhalt. Nach dem Besuch des baschkirischen Nationalmuseums gab es im Rahmen eines Ferienlagers gleich die Möglichkeit, selbst traditionelle Tänze und klassisches Liedgut zu erlernen oder sich in den Nationaltrachten zu bewegen. Neben vielen sportlichen Aktivitäten in den nächsten Tagen werden viele der jungen Oberhausener am Wochenende mit Ihren Gastgebern zu deren typischen Sommerhäusern- den sogenannten Datschas- aufs Land fahren.

In Carbonia auf Sardinien stellte der Gastgeber direkt zu Beginn eine der Gemeinsamkeiten zwischen den Partnerstädten in den Vordergrund: die Bergbautradition. Nach einem gemeinsamen Besuch des Bergbaumuseums wurde die Stadt besichtigt und ihre Entwicklung der letzten Jahrzehnte erklärt. Bei Temperaturen nahe der 40 Grad-Grenze wird es neben dem Kulturprogramm in den kommenden Tagen zudem ausreichend Gelegenheit geben, die schönen Strände der Umgebung ausgiebig zu nutzen.

Im rumänischen Bacau sind die Teilnehmer gleich doppelt gefordert: Bei Diskussionsrunden im Rathaus war gleich Mitdenken gefragt bevor am Folgetag bei zahlreichen sportlichen Aktivitäten eher der körperliche Einsatz im Vordergrund stand. Dieser intensive Start sorgte aber dafür, dass die anfängliche Zurückhaltung zwischen den rumänischen und deutschen Teilnehmern schnell überwunden war. Auch hier freuen sich die Teilnehmer nun auf das Familienwochenende und gemeinsame Ausflüge mit ihren Gastgebern.

In allen Ländern ist das Zwischenfazit das Gleiche: Die jungen Multis erleben intensive internationale Begegnungen und bekommen ein tiefen Einblick in die Kultur der Partnerländer. Und letzten Endes wird es vielfach so sein wie immer bei der Multi: Es werden Freundschaften in aller Welt bleiben und der Wunsch, die jetzigen Gastgeber bei der Multi 2018 im eigenen zuhause begrüßen zu können.

Beitrag drucken
Anzeige