Schwere Segel-Bedingungen vor Travemünde (Foto: © Oliver Maier)
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Duisburg. Extrem wechselhafte Bedingungen vor Travemünde haben dem Bundesliga-Team des Duisburger Yacht-Clubs beim vierten Spieltag der 2. Segel-Bundesliga einiges abverlangt. Bei diesem Event ging das Team mit Steuerfrau Imke Brockerhoff, Gennaker Oliver Puethe, Trimmer Joachim Heinz und im Vorschiff Hannah Knopp für den DUYC an den Start.

“15 Rennen und keines war wie das Vorherige. Ein Wechselbad der Gefühle – mal kalt und nass, mal trocken und heiß, aber immer mindestens 180 Puls”, berichtet Steuerfrau Imke Brockerhoff. Der Wind kam mal aus Süd, Nord, Ost oder West oder einfach aus allen Richtungen. “Es gab keine Windrichtung, die wir nicht gesegelt sind und keine Windstärke, der wir nicht ausgesetzt waren”, so Brockerhoff weiter. “Der Strom stand mal 6 m gegen den Wind, mal drückte er die Hälfte des Feldes über die Linie. Mal stampften wir bei drei Knoten gegen eine steile Welle an, mal glitten wir über Glattwasser.”

Analog zum stark wechselhaften Wetter schwankten auch die Platzierungen und Emotionen hin und her. Nach einem schweren Start mit zwei sechsten Plätzen erkämpften die Duisburger Segler mit einem 2. und einem Sieg ihre Motivation zurück. Doch dann berichtet Brockerhoff: “Leider wurden wir auf der Überholspur zurückgepfiffen – die Schiris meinten es nicht gut mit uns. Durch einen OCS und einen DSQ kassierten wir 2 × 7 Punkte. Das tat richtig weh und machte sich auch in der Gesamtwertung nicht gut. Insbesondere die Disqualifikation war bei der Abendveranstaltung auf der Passat Gesprächsthema Nr. 1 und gibt uns immer noch Rätsel auf. Unser befreundetes Team vom Loheider See nahm uns auf dem Vorwind-Kurs die Vorfahrt.”

Das DUYC-Team versuchte die Kollision zu vermeiden, aber leider blieb der 2 m aus dem Bug herausragende Gennakerbaum im Heck-Korb der Gegner stecken. Aufgrund der Kollision und einer kleinen Delle im Heckkorb entschied die Jury sich für eine Disqualifikation. Dadurch fehlten vier Punkte im Gesamtergebnis für einen Platz unter den top Zwölf.

Am Ende wurde es noch mal richtig spannend. Vor dem letzten Lauf waren die Plätze 13-17 punktgleich. Das letzte Rennen des Events verursachte bei allen Nervenflattern. Das Team von der 6-Seen-Platte kam mit einem 15. Platz nach Hause. Im Gesamtergebnis der Liga liegen sie im Moment auf Platz zwölf. Das würde für den Klassenerhalt reichen.

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