Hünxe/Hamminkeln. Charlotte Quik MdL und Sabine Weiss MdB: Wir müssen die Waldlandschaften als grüne Lungen fit machen für den Klimawandel und ökonomisch weiter aktivieren
Zu Gast im Wald: Auf ihrer Sommertour machten Charlotte Quik MdL und Sabine Weiss MdB Station bei der Freiherr von Nagell’schen Forstverwaltung in Hünxe-Gartrop. Die Sonne lachte bei angenehmen Temperaturen. Nach einer kurzen Begrüßung startete die Gruppe unter Führung von Baron Freiherr von Nagell und Revierleiter Jochen Peerenboom mit der Exkursion in den Wald. Mit dabei waren auch Michael Hellmich (CDU-Ratsmitglied Hünxe) und Liane Ursprung-Hollstein.
„Unsere Waldlandschaften sind die grünen Lungen bei uns am Niederrhein und zugleich ein beachtliches Potential für einen nachhaltigkeitsgeprägten Wirtschaftsstandort“, betont Charlotte Quik. „Dieses Potential wollen wir künftig kooperativ für den Klimawandel rüsten und ökonomisch besser aktivieren.“
„Der Wald – auch bei uns am Niederrhein – ist nicht nur eine wichtige und nachhaltige Rohstoffquelle und ein wertvolles Wirtschaftsgut. Er ist vielmehr einer unserer besten Klimaschützer, er ist Wohlfühloase und Kulturgut sowie wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten“, so Sabine Weiss. „Der Ausgleich zwischen all diesen Aufgaben des Waldes gelingt im Gartroper Wald perfekt. Ich bin beeindruckt von der Nachhaltigkeit der Bewirtschaftung des Waldes durch die Forstverwaltung Gartrop.“ Die örtliche Bundestagsabgeordnete setzt sich dafür ein, die Potenziale des Waldes und der nachhaltigen Holz- und Rohstoffwirtschaft weiter zu stärken. Sabine Weiss: „Dabei muss die Bedeutung des Waldes als zentraler Klimaschützer und wichtiger Lebensraum bewahrt und weiter ausgebaut werden.“
Fachlich sehr versiert, anschaulich und umfassend erklärte Forstwirtschaftsmeister Jochen Peerenboom die Arbeit der Gartroper Forstverwaltung, die bis auf das 18. Jahrhundert zurückgeht. Seitdem befindet sich der Gartroper Wald im Familienbesitz. Zum Anwesen gehören 1000 Hektar (ha) Forst, 240 ha landwirtschaftliche Flächen (die größtenteils verpachtet sind) und 60 ha Gewässer.
Von Anfang an wurde auf eine geregelte, auf das Prinzip der Nachhaltigkeit ausgerichtete Forstwirtschaft großen Wert gelegt. Neben der Holzwirtschaft werden von der Forstverwaltung im Auftrag Kompensationsräume angelegt als Ersatz für Eingriffe in die Natur und Landschaft. Darüber hinaus erklärte Jochen Peerenboom das Projekt „Renaturierung Gartroper Mühlenbach“ und die Maßnahme, verstärkt Douglasien in den heimischen Wäldern anzusiedeln. Dieser Baum zeigt sich angesichts des Klimawandels anpassbarer als die Fichte.
„Unsere Wälder sind wichtige Grundlage für Natur-, Arten- und Klimaschutz und liefern mit ihrem Holz einen essentiellen Rohstoff“, erklärt Charlotte Quik. „Politik muss die Bewirtschaftung positiv begleiten. Die Forstverwaltung Gartrop hat uns einen erstklassigen Einblick in die Möglichkeiten gewährt – herzlichen Dank dafür!“